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  1. Epigenetik

Teil 2 - Ein Welpe zieht ein

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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zum Rhodesian Ridgeback Podcast.

00:00:04: Dem Podcast, in dem sich alles um diese fantastische Hunderasse dreht, um die Gesundheit und Forschung,

00:00:11: aufregende Erlebnisse und wertvolle Tipps, die du effektiv im Alltag anwenden kannst.

00:00:16: Ich bin Stefanie Müller, passionierte Forscherin und dein Partner in Fragen rund um den Ridgeback.

00:00:22: Ich freue mich total, dass du da bist.

00:00:25: Hallo und herzlich willkommen zum zweiten Teil "Ein Welp zieht ein".

00:00:30: Und zwar geht es heute um den Einzug eines Welpen in seiner neuen Familie.

00:00:39: Im ersten Teil haben wir darüber gesprochen, wie der Züchter das Ganze empfindet und wie das emotional wirkt auf alle Beteiligten.

00:00:49: Und heute im zweiten Teil geht es darum, einen gewissen Weg, den der Welpenkäufer gegangen ist, um dann bis hierher zu kommen.

00:01:00: Und ein paar Tipps und Hilfestellungen, worauf er jetzt auch zu achten hat.

00:01:06: Und vor allen Dingen auch die ganze emotionale Sachlage bei diesem sehr, sehr, sehr emotionalen Thema auch.

00:01:16: Also ein Welpen zu sich zu holen ist natürlich super emotional.

00:01:22: Wenn wir als Welpenkäufer dann unseren Züchter unseres Vertrauens gefunden haben,

00:01:30: von dem wir dann diesen Welpen auch haben möchten und oft ist es auch ein super langer Weg gewesen,

00:01:36: das könnte zum einen sein, dass man einige Züchter besucht hat und noch nicht den richtigen gefunden hat.

00:01:43: Also rein vom Gefühl her und den Umständen, was man sich so wünscht.

00:01:47: Und es kann auch sein, dass man sehr lange auf einer Warteliste gelandet ist.

00:01:51: Denn es ist natürlich nicht so, dass ich einfach loslaufen kann und unbegrenzt irgendwo Welpen bekommen kann.

00:01:59: Zumindest nicht, wenn ich ein paar Ansprüche stelle.

00:02:01: Ich kann natürlich auch tatsächlich einfach so irgendwo hier einen Welpen bekommen

00:02:07: und das dann vielleicht so aus einer Wochenende laune heraus oder weil die Kinder schreien, Mama, Papa, ich will ein Hund.

00:02:15: Und dann kann man tatsächlich ins Internet gehen und man wird erschlagen.

00:02:18: Es gibt wahnsinnig viele Anzeigen, Tiermarkt, Kleinanzeigen,

00:02:24: die dann eben eine Fülle von Möglichkeiten hergeben, die natürlich niemals die gleiche Qualität haben.

00:02:35: Und das ist sehr, sehr wichtig, dass man sich im Vorfeld auch damit auseinandersetzt.

00:02:40: Was macht dann eigentlich einen guten Züchter aus?

00:02:44: Was wünsche ich mir? Wo lege ich am meisten Wert drauf?

00:02:47: Und im Optimalfall sind das keine Äußerlichkeiten, sondern du schaust natürlich auf den Charakter.

00:02:55: Und du schaust, ob der Züchter wirklich eine helfende Hand für dich ist, ob du dich da wohl fühlst,

00:03:03: ob das Ganze drumherum zu dir passt. Also es muss ein positives gutes Gefühl sein.

00:03:08: Und ganz oft gehen viele Leute mit dem Gedanken auf die Suche, der muss ein bestimmtes Aussehen haben.

00:03:16: Oder das ist so der Standard und das muss es dann sein.

00:03:20: Ganz schlimm wird es, wenn ganz viele Leute einfach nur nach einer bestimmten Farbe suchen.

00:03:26: Das ist dann so eine Modeerscheinung, beim Ridgeback ist es das super dunkelrote, dunkelbraune Fell.

00:03:34: Das ist natürlich nicht so, dass ein Problem wäre, wenn man das optisch schön findet.

00:03:42: Aber das macht auch blind für andere Dinge.

00:03:45: Also wenn ich jetzt ein ganz tolles, schönes Tier sehe, was ich dann als schön empfinde, weil es diese besondere tolle Farbe hat,

00:03:52: dann kann es sein, dass sich andere Dinge nicht mehr betrachtet.

00:03:55: Es kann auch sein, dass der Züchter, um diese viel gefragte und gewünschte Farbe zu züchten,

00:04:02: auch selbst nicht mehr auf viele Dinge achtet, die eigentlich ganz essentiell sind.

00:04:07: Und das kann ganz schwer wiegen die Gesundheit der Hunde betreffen.

00:04:12: Die Inzucht, die allgemeine Auswahl der Zuchthunde.

00:04:16: Denn das war schon immer so, immer dann, wenn nach Mode gezüchtet wurde, also eine bestimmte Farbe, ein bestimmtes Aussehen,

00:04:25: Größe, wie auch immer, ja, dann ist, also es ging in der Vergangenheit und auch heute noch geht es immer,

00:04:35: dann darum, dass ich, also dass der Rest auf der Strecke bleibt, dass ich also die Hunde, die ich da dann züchte,

00:04:44: nicht mehr so selektiere, dass ich im Vordergrund habe, dass es gesunde Hunde, stabile Hunde,

00:04:50: charakterlich einwandfreie Hunde werden, sondern ich richte mich nach dem Optischen,

00:04:54: weil der Markt und das seid ihr, also jeder einzelne Welpenkäufer, das ist der Markt.

00:05:00: Und das, was ihr euch wünscht und das, was ihr sucht, da wird ganz oft auch nachgezüchtet.

00:05:08: Und dann muss man sich oft nicht wundern, wenn ich dann meinen Traumhund habe, also so wie zum Beispiel eine Pizzabestellung,

00:05:19: schön dunkelmusser sein und ein Ritschmusser haben und eine besondere Augenfarbe oder von einem bestimmten Vater oder einer bestimmten Mutter.

00:05:29: Wenn ich das als favorisierte Eigenschaften nehme und sehe den ganzen Rest nicht mehr,

00:05:35: dann habe ich natürlich auch im schlechtesten Fall einige Probleme mitgekauft.

00:05:42: Ja, das sollte man sich immer noch mal so im Hinterkopf behalten.

00:05:45: Jetzt gehen wir aber mal von aus, du hast deinen Lieblingszüchter gefunden.

00:05:50: Du weißt, da wirst du deinen Hund herbekommen oder möchtest ihn dort herbekommen,

00:05:56: hast dich eventuell sogar schon vorgestellt und hast das okay bekommen, dass du in die engere Auswahl kommst.

00:06:05: Also, dass du die Chance bekommen wirst einen Welpen zu bekommen.

00:06:09: Denn es ist eben nicht grundsätzlich so, dass wenn du dich irgendwo vorstellst,

00:06:15: dass du automatisch auch mit deinem Vorstellen und mit dem Wissen, ich habe jetzt die Möglichkeit, den Hund auch zu bezahlen.

00:06:22: Also, ich habe die finanziellen Mittel.

00:06:24: Das heißt noch lange nicht, dass du einen bekommst.

00:06:27: Zumindest von einem seriösen Züchter, der wird nämlich noch andere Dinge wissen wollen,

00:06:31: wie ob dein Popmonet passt zu der Vorstellung, was der Züchter für seinen Hund für seine Welpen haben möchte.

00:06:40: Also, das heißt, du wirst sehr, sehr viele Fragen beantworten müssen im Optimalfall.

00:06:45: Bereite dich da also darauf vor, dass du diese Fragen einfach auch beantworten kannst und möchtest,

00:06:54: denn sie werden auch sehr privat sein.

00:06:57: Der Züchter möchte, wenn es ihm am Herzen liegt, wo sein Welpen unterkommt,

00:07:03: wird er dir jede Menge Fragen stellen.

00:07:05: Der würde dich auch noch mal einladen und vielleicht noch mal ein drittes Mal

00:07:10: und wird dir dann erst konkret sagen können, ob du einen Hund bekommen kannst.

00:07:14: Ja, das sind Dinge, da solltest du dich darauf vorbereiten.

00:07:19: Du kannst, wie gesagt, immer auch ganz, ganz einfach an einen Welpen kommen,

00:07:23: ohne diese ganze Vorbereitungsphase, dieses Vorstellen usw.

00:07:28: Es gibt leider jede Menge Züchter, da entscheidest du irgendwie einfach an einem Samstagmorgen,

00:07:35: hey, wir wollen Welpen, dann rufst du da an, dann kommst du da hin und, naja,

00:07:41: vielleicht sind sie auch acht Wochen alt, vielleicht sind sie schon kontrolliert und haben ihren Chip und die Impfung usw.

00:07:50: Kannst du ihn ja auch sofort einpacken.

00:07:52: Das ist nicht der optimale Weg, das kann funktionieren, aber du hast ja gar keine Chance gehabt,

00:08:00: den Züchter richtig kennenzulernen und der Züchter hat keine Chance gehabt, dich richtig kennenzulernen.

00:08:06: Es ist auch oft so, dass es den Leuten gar nicht wichtig ist, also dem Züchter nicht wichtig ist

00:08:12: oder auch dir gar nicht wichtig ist, sondern dass du einfach nur sagst, jetzt will ich ein Hund

00:08:16: und das ist als wenn ich in den Laden gehe, dann möchte ich mir mein Produkt in Anführungsstrichen nehmen können

00:08:24: und sofort mitnehmen können, ohne viel Fragen, ohne viel Tammtamm.

00:08:27: Muss jeder für sich selbst entscheiden, ich finde, es geht hier um ein Lebewesen

00:08:35: und man erkennt ganz, ganz klar am Käufer und auch am Züchter,

00:08:42: wenn ihm etwas daran liegt, dass es dem Hund gut geht, dass es eine Superkombination ist

00:08:51: zwischen Welpenkäufer und dem Welpen, also dass das wirklich passt, dass dieser Hund da bleiben kann,

00:08:58: nicht bei den erstbesten anderen Möglichkeiten oder Gründen oder wie auch immer, die dann der Käufer hat,

00:09:07: dass es ihm nicht mehr passt, dass so ein Hund dann abgegeben wird, das ist für den Hund so schlimm.

00:09:12: Das kann man sich überhaupt gar nicht vorstellen.

00:09:15: Also, also Hundeleute können sich das vorstellen, aber jemand, der vielleicht gerade erst das erste Mal seinen Hund bekommt,

00:09:22: der kann sich das dann nicht so vorstellen.

00:09:25: Und ich möchte eigentlich, dass jeder, das so schwerwiegend auch betrachtet, dass er denkt,

00:09:35: wenn ich meinen Welpen abgebe, weil ich doch keine Zeit habe und keine Lust mehr,

00:09:40: dann ist es, als würde ich meinen Kind abgeben.

00:09:43: Jetzt gibt es dann wieder ganz viele, die sagen, ja, aber das ist ja nicht vergleichbar mit Menschen,

00:09:48: doch, das ist ein Lebewesen und ein Hund ist auch noch ein Lebewesen,

00:09:53: was eine extrem starke Bindung zu uns Menschen aufbaut.

00:09:57: Und es kann nicht sein, dass ich das so leichtfertig nehme.

00:10:01: Es kann immer auch einen wirklich deftigen Grund geben,

00:10:04: wieso ich mich wieder von dem Hund trennen muss.

00:10:07: Aber ganz ehrlich, das sind, also diese Gründe kommen super selten vor.

00:10:13: Und in den meisten Fällen denkt sich der Käufer irgendwas aus,

00:10:17: was hat dem Züchter dann als Problem unterbreitet, damit er sich dann freischlagen kann wieder von diesem Hund.

00:10:25: Ja, so diese Leute finde ich unmöglich.

00:10:30: Ich finde diese Leichtwertigkeit, mit der so was alles angegangen wird,

00:10:36: finde ich ganz schrecklich.

00:10:38: Ich finde die Entwicklung dieser ganzen Zeit auch sehr unangenehm.

00:10:44: Ich habe ja 20 Jahre Hunde gezüchtet, 20 Jahre mit Ridgeback und mit vollem Herzblut.

00:10:52: Und es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht.

00:10:55: Aber ganz ehrlich, die Menschen, wie sie sich jetzt verändert haben,

00:11:01: was diese Zeit irgendwie jetzt mit den Menschen macht,

00:11:06: das hat dazu geführt, dass ich einfach keine Hunde mehr züchten möchte.

00:11:11: Also was ich tatsächlich immer sage ist, du kannst mir hier jetzt sofort 30 Welpen hinsetzen.

00:11:19: Und ich werde mit voller Freude und Emotionen und all meiner Energie mich um diese Welpen kümmern.

00:11:26: Und ja, da wird nicht ein Moment aufkommen, dass ich denke, oh Gott,

00:11:30: ja gut, vielleicht, wenn man dann schlaflose Nächte hat.

00:11:33: Aber das macht nichts, weil man bekommt so viel zurück.

00:11:36: Aber wenn ich dann daran denke, ja, sagen wir mal übertrieben,

00:11:41: das sind 30 Welpen, das habe ich mal als Beispiel genommen,

00:11:43: aber sagen wir mal, ich muss jetzt dann für diese 30 Welpen eine Familie finden.

00:11:48: Das kaut es mir vor, weil diese Menschen da draußen sind so oberflächlich, so eiskalt geworden.

00:11:59: Ich frage mich, wo diese ganze Menschlichkeit, emotionale Verbindung, Wertschätzung,

00:12:08: wo das alles geblieben ist.

00:12:10: Also es sind ja nur noch sehr wenige, wo man wirklich merkt, die wollen diesem Tier jetzt

00:12:16: ein wundervolles Zuhause geben, mit allen Schwierigkeiten, die da halt auch zugehören,

00:12:25: auch mit dem Gedanken, hey, da können auch mal Situationen auf mich zukommen,

00:12:30: wo ich mich nicht kümmern kann.

00:12:32: Dann habe ich aber eine Ersatzlösung.

00:12:35: Vielleicht die Mutter, der Vater, die Oma, Tante, Onkel,

00:12:39: irgendeiner, der den Hund mal eben für eine Zeit auffangen kann,

00:12:42: wenn ich zum Beispiel im Krankenhaus lande.

00:12:43: Aber wie gesagt, also ich selber sage mir, es ist so schwierig geworden,

00:12:50: genau diese wundervollen, tollen Leute da draußen zu finden.

00:12:54: Dass es eigentlich gar nicht mehr machbar ist, einen ganzen Wurf an wirklich richtig tolle

00:13:03: Leute zu vermitteln.

00:13:04: Im ersten Moment scheint es so, dass es gepasst hat, sagen wir mal, so ein Wurf von 10 Welpen

00:13:12: ist ja nicht untypisch beim Ridgeback.

00:13:15: Dann ist da immer mal einer oder zwei, wo ich vielleicht im Nachhinein denke, oh, ob das

00:13:22: so eine gute Entscheidung war und so weiter.

00:13:25: Und man fühlt es eigentlich schon, dass es auf einen zukommt, dass dann irgendeiner von

00:13:32: diesen Welpenkäufern dann, das fühlt sich, ach Gott, was sie alles verwenden, Burnout,

00:13:37: wobei ich das blödeste Aussage überhaupt finde, weil aus dem Burnout kommt man am

00:13:43: besten raus, wenn ich mich um ein Tier kümmere, aber egal.

00:13:47: Ganz toll ist auch die Ausrede.

00:13:49: Mein Kind hat eine Allergie, da könnte ich mich auch totlachen.

00:13:52: Oder ein Todesfall, da gehen die Leute auch über Leichen.

00:13:56: Aber gut, das am Ende spielt es keine Rolle, welche Ausrede sie verwenden, denn ich möchte

00:14:03: natürlich als guter Züchter meinen Welpen wieder zurücknehmen und dem eine neue Chance

00:14:10: geben.

00:14:11: So, mal eben zurück zum Welpenkäufer, der hoffentlich sich viele Gedanken gemacht hat, der hoffentlich

00:14:19: die Sache ernst meint, der hoffentlich auch wirklich plant, für zehn bis 15 Jahre diesen

00:14:26: Hund in seinem Leben zu haben, mit allen Schwierigkeiten, eventuellen Krankheiten, Problemen, Erziehungsdinge,

00:14:34: Urlaub, mit allem drum und dran, Kinderplanung und so weiter.

00:14:38: Dass also dieser Käufer sich darüber Gedanken gemacht hat, der Züchter das super überprüft

00:14:45: hat, so gut er kann mit Fragen stellen und gut beobachten.

00:14:49: Und dann ist es ja so, dass ich dann endlich auf dieser, also als Käufer, endlich auf

00:14:56: dieser Warteliste stehe und meinen Welpen in Kürze bekommen kann.

00:15:01: Manchmal sind die Wartelisten sehr lang, was bedeutet, dass ich auch schon mal zwei Jahre

00:15:07: warten muss.

00:15:08: Das kann ich ja dann selbst entscheiden, ob ich die zwei Jahre warten will.

00:15:11: Wenn ich aber weiß, ich kann von einem sehr guten Züchter, wo ich mich richtig wohlfühle,

00:15:18: einen Hund bekommen, dann ist diese Wartezeit eigentlich okay.

00:15:21: Ich verstehe aber auch, dass es, manchmal ist es auch die Ungeduld und so weiter, also

00:15:26: gehen wir mal von aus, die Welpen werden dann innerhalb von ein paar Wochen geboren und

00:15:32: du weißt, dass du deinen Welpen dann nach acht bis neun Wochen abholen kannst.

00:15:38: Dann versuch so oft es geht, sobald es möglich ist natürlich.

00:15:43: Also es ist nicht gut, schon die Mutter mit ihren Welpen zu besuchen, wenn die gerade

00:15:50: ersten paar Tage alt sind.

00:15:52: Du könntest dann eventuell dort hinfahren und dann vielleicht nur mal so um die Ecke

00:15:56: schauen, in die Wurfkiste rein oder durch eine Scheibe hindurch.

00:16:00: Aber es macht hier keinen Sinn, da Stress und Druck auszuüben und du kannst auch sowieso

00:16:07: in der Zeit keinen Welpen aussuchen.

00:16:10: Das ist nicht möglich.

00:16:11: Die zeigen dir noch nicht, welchen Charakter sie haben.

00:16:15: Die sehen auch noch nicht so aus, wie du dir das vorstellst.

00:16:18: Das ist wie so kleine Maulwürfe und die sehen dann auch noch nichts und die hören nichts

00:16:23: und die liegen nur da und werden durch die Mutter versorgt.

00:16:27: Das hat keinen Wert.

00:16:29: Da kannst du dir auch Fotos schicken lassen.

00:16:31: Aber ab dem Moment, wo die Welpen ihre Umwelt erkunden, also schon mal so durchs Wohnzimmer

00:16:38: tappsen und so weiter, ist auch der Moment da, dass du einen Termin vereinbaren kannst

00:16:43: und die Chance bekommst, dahin zu fahren.

00:16:45: Dann versuche, ohne den Züchter natürlich zu überlasten, aber versuche, möglichst,

00:16:53: zwei, mindestens zweimal, besser drei oder vier Mal dorthin zu fahren.

00:16:58: Einfach um schon den Kontakt zu deinem Hund aufzubauen, um dem Züchter auch noch die

00:17:03: Möglichkeit zu geben, dich dann noch intensiver auch kennen zu lernen.

00:17:07: Aber wie gesagt, verlangen kann man das natürlich nicht, weil es ist eine riesen Geschichte,

00:17:15: diese vielen Leute einzuladen, das alles zu managen.

00:17:18: Das hatte ich schon in Teil 1 beschrieben und diese Organisation ist nicht so einfach.

00:17:24: Aber versuche mindestens zweimal hinzufahren, wenn es geht öfter.

00:17:30: Besuch deinen Hund, bring ihm im Optimalfall etwas mit, natürlich nichts zu essen, sondern

00:17:37: etwas, was deinen Geruch von zu Hause, von dir und von deiner Familie mit zu der Zuchtstätte

00:17:46: bringt.

00:17:47: Am besten ist es, wenn du ein T-Shirt vielleicht trägst über Nacht im Bett, ziehst du das

00:17:54: dann morgens aus, nimmst das mit und dann fliege ich das zwischen den Welpen rum, erwarte

00:18:00: nicht, dass du das halb wiederbekommst, das wird nicht passieren.

00:18:03: Aber darum geht es ja gar nicht.

00:18:06: Es geht darum, dass du die Gerüche aus deiner Umgebung mit in die Wurfkiste bringen kannst.

00:18:13: Es kann ein Spielzeug sein, was du zu Hause erst mal so ein bisschen rumfliegen lässt

00:18:18: oder eine Decke oder ein T-Shirt.

00:18:19: Und wenn du den Welpen abholst, nimmst du dieses zerfetzte, stinkende Knäuel, Wäscheknäuel

00:18:28: Spielzeug wie auch immer.

00:18:29: Nimmst du dann wieder mit nach Hause um den Welpen eine gewisse Zeit lang noch diesen Geruch

00:18:36: und den Geschwistern zu bieten.

00:18:38: Das ist das, was du erst mal tun kannst.

00:18:41: Mehr nicht.

00:18:42: Du kannst dich dann weiter informieren, was du alles so brauchst zu Hause.

00:18:47: Geh nicht los, wenn der Hund schon im Auto sitzt und du den gerade abgeholt hast und

00:18:54: versuch dann sämtliche Einkäufe zu regeln, sondern bereite alles schon vor.

00:18:59: Es sollte ein Hundebett bereitstehen, besser zwei.

00:19:04: Eventuell eine Kennelbox.

00:19:06: Die Kennelbox ist dafür da, um den Hund im Optimalfall neben deinem Bett in einem

00:19:10: geschützten Bereich zu haben mit einer geschlossenen Tür, dass du da bist.

00:19:15: Deine Hand auch mal zu dem Hund, zu der Kennelbox, so eine Höhle, wieso käfig ist das, sag

00:19:22: ich mal, das muss groß genug sein und so weiter.

00:19:26: Da gehen wir jetzt hier nicht drauf ein.

00:19:27: Aber der sollte vor allen Dingen nicht irgendwo isoliert in einem anderen Raum stehen, sondern

00:19:32: es ist diese erste Zeit, wo der Hund weiß, okay, das ist mein Schlafplatz, weil er dort

00:19:39: nicht weg kann.

00:19:40: Meldet er sich sobald er irgendwas möchte und das ist meistens Pipi machen, ein Haufen

00:19:46: machen oder halt eben einfach Zuwendung bekommen, weil er sich einsam fühlt.

00:19:51: Und dann ist es gut, wenn du zumindest da bist und kannst das signalisieren, indem

00:19:56: du nur den Körperkontakt bietest, den Hund aber nicht gleich auch auf den Arm oder ins

00:20:00: Bett nehmen musst.

00:20:01: Weil das kann jeder machen, wie er möchte.

00:20:05: Das ist jetzt nicht hier ein wichtiges Thema.

00:20:08: Aber im Optimalfall solltest du am Anfang dem Hund diesen Kontakt bieten, dass er auf

00:20:13: keinen Fall irgendwo einsam alleine in einem Raum schläft.

00:20:18: Denn du darfst nicht vergessen, du hast den gerade getrennt von Mama und Geschwistern.

00:20:24: Er hat also bisher noch nicht ein einziges Mal ohne diesen Körperkontakt von seinen Geschwistern

00:20:33: den Tag verbracht.

00:20:34: Also er hatte das die ganze Zeit und das darf nicht einfach so abreißen.

00:20:38: Ja, dann solltest du schauen, dass du einen Futternapf und Wassernapf da hast.

00:20:44: Du solltest ein oder zwei Spielzeuge haben, bloß nicht zu viel.

00:20:48: Schau, dass irgendwelche Giftpflanzen oder so schon im Vorfeld unerreichbar sind für

00:20:55: den Hund.

00:20:56: Futter solltest du mit dem Züchter besprechen.

00:21:02: Wenn er dir sagt, hey, das kannst du da kaufen und das und das solltest sein, dann erledige

00:21:08: das schon vorher, dass das auch im Haus ist.

00:21:11: Ja?

00:21:12: Und dann heißt es erstmal einfach ankommen lassen.

00:21:16: Also ich verstehe, dass diese ganze Emotion und Freude und dann auch noch mit Kindern

00:21:24: womöglich dabei, die finden das natürlich wahnsinnig cool.

00:21:28: Und der Hund ist dann die ganze Zeit auch dieser Unruhe so ein bisschen ausgesetzt.

00:21:35: Er sollte aber eben auch ganz viel Ruhe haben.

00:21:37: Wenn ich den aber vom Tag eins an schon überall mit hinnehme, es kann auch ein Vorteil sein,

00:21:43: wenn ich den ein paar Sachen zeige, aber erfahrungsgemäß ist es so, dass die absolut überfordert

00:21:47: sind und dann nach ein paar Tagen schon gar nicht mehr zur Ruhe kommen.

00:21:51: Die springen also wie so verrückte Kaninchen durchs Wohnzimmer, finden keine Ruhe und man

00:21:58: denkt, oh Gott, der wird ja völlig wahnsinnig, der hat doch irgendwas, ja?

00:22:04: Aber die müssen viel schlafen.

00:22:07: Ich biete denen diese Ruhe und lasse dem Hund wirklich erstmal dein Zuhause erkunden.

00:22:14: Die Zimmer, die Räume, den Garten, die Terrasse, wie auch immer, was da alles so ist, zeige

00:22:22: ihm das alles in seinem Tempo.

00:22:24: Also wenn der Angst hat in irgendeinen Raum reinzugehen, dann lasse ihn.

00:22:29: Dann schieb ihn da nicht rein oder lock ihn oder wie auch immer, sondern der kann ja von

00:22:32: alleine irgendwann entscheiden, mal auch diesen Raum zu erkunden.

00:22:35: Und so lässt du den einfach deine Umgebung Schritt für Schritt entdecken und erkunden.

00:22:44: Und natürlich musst du ihn auch dann mal weiter nach draußen führen, Leine, Halsband, das

00:22:50: kannst du alles schon auf dem Grundstück bei dir so ein bisschen üben.

00:22:53: Und dann erweiterst du nach und nach die in kleinen Schritten die Umgebung.

00:22:59: Also nicht raus sofort bis zur nächsten Hunde wiese.

00:23:04: Dann kommen da sofort zehn Hunde auf den zu, die der nicht kennt.

00:23:08: So ein Hund, der hat unglaubliche Ängste dann, weil der hat ja diesen ganzen Schutz seiner

00:23:15: Familie nicht mehr.

00:23:16: Und der weiß ja gar nicht, dass du jetzt seine Familie bist.

00:23:19: Der weiß ja gar nicht, dass du ihn beschützt.

00:23:21: Und ich kann nur sagen, dass wenn du dieses Band so behütet wie möglich aufbaust zwischen

00:23:30: dir und deinem Hund mit Akzeptanz, Verständnis ihm zu zeigen.

00:23:35: Hey, es geht erst mal wirklich in deinem Tempo voran.

00:23:41: Schau dir alles in Ruhe an.

00:23:42: Du brauchst keine Angst haben, denn ich bin da, aber ich lass dich auch alleine entdecken.

00:23:47: Wenn du das bieten kannst, das ist nicht immer einfach, weil wir wollen ja alle kontrollieren

00:23:53: und machen und tun und sichern und oh Gott, oh Gott, und die Kinder wollen auch sofort

00:23:58: sämtliche Kunststückchen üben und rufen den Hund tausendmal am Tag.

00:24:03: Das ist alles nicht so förderlich.

00:24:05: Das ist nicht immer zu vermeiden, aber für den Hund halt eben nicht gut.

00:24:10: So, und dieses Band, was du da dann aufbaust, das wird, wenn du es auf die Art und Weise

00:24:17: machst, also wirklich langsam und verständnisvoll mit einer gewissen Konsequenz, also dem Hund

00:24:24: auch zeigst bis hierhin und nicht weiter.

00:24:26: Das ist nicht okay.

00:24:27: Also nur die Grenzen aufzeigen, dann hast du wirklich einen richtig genialen Freund an

00:24:34: deiner Seite, der aber auch wirklich dein Freund ist und nicht nur wie so eine gebrochene

00:24:40: Seele am Ende hinter dir her schleicht mit hängendem Kopf oder womöglich froh ist, wenn

00:24:47: du dann mal die Leine losmarsst und der Hund sagt, endlich, endlich bin ich frei von dem,

00:24:53: jetzt bin ich es mal weg.

00:24:54: Ja, so, und diese Hunde, die kriegen keine gute Verbindung zu dir.

00:24:59: Du musst sie dir dann wieder hart erarbeiten, hast es dir aber selber in Anführungsstrichen

00:25:05: auch versaut.

00:25:06: Wer da mehr darüber wissen will, kann gerne Kontakt zu mir aufnehmen, dann kann man da

00:25:11: noch mal ein bisschen tiefer reingehen und da kann ich auch wirklich Hilfestellung leisten,

00:25:15: was sind denn jetzt gute Schritte oder welche Probleme sind bereits da und dann helfe ich

00:25:20: da auch gern weiter.

00:25:21: Ja, also wenn der Welpe eingezogen ist, dann herrscht erst mal ein emotionales Chaos in

00:25:31: einem, man will nichts falsch machen, man will es richtig machen, womöglich sind da mehrere

00:25:36: Menschen, alle wollen Einfluss haben, aber das ist halt eben auch ganz oft kontraproduktiv.

00:25:41: Ja, also du hast dann die Situation, dass er jetzt bei dir ist und es dauert nicht lange

00:25:47: und dann kommen erste Fragen.

00:25:49: Das kann sein, dass der Hund vielleicht, ja ich sag mal, vielleicht ein bisschen länger

00:25:55: schläft oder irgendwas macht im Schlaf, wo du sagst so, ob das gut ist oder ganz typisch,

00:26:02: du hast, na der ist zwei Tage bei den Leuten und auf einmal hat der ein bisschen dünneren

00:26:07: Stuhl, also hat der Durchfall oder der muss ich auch mal übergeben und dann kommt sofort

00:26:13: Panik.

00:26:14: Dann denk mal, oh mein Gott, was ist jetzt mit dem Hund, da müssen wir ja sofort zum

00:26:17: Tierarzt.

00:26:18: Ganz ehrlich, erst einmal ein paar Dinge checken.

00:26:23: Ist mein Hund weiterhin ansprechbar?

00:26:26: Also wenn ich den rufe, schaut er mich an, kommt er womöglich freudestrahlend auf mich zu.

00:26:32: Trinkt der, ja also wenn er Wasser trinkt oder auch mal ein Leckerchen nimmt, dann ist wirklich

00:26:39: alles in Ordnung.

00:26:40: Ich sollte also immer, bevor ich Panik irgendwo aus Panik losrenne zum Tierarzt, erst mal

00:26:46: kurz schauen, ist es wirklich ein Notfall oder was ist es jetzt eigentlich?

00:26:50: Weil wenn der Hund, wie gesagt, ansprechbar ist, sich normal verhält, hat aber vielleicht

00:26:57: nur ein bisschen Durchfall oder hat erbrochen, dann kann ich ihn erst mal beobachten.

00:27:03: Wenn ich aber merke, dass er apathisch ist, da nur liegt und irgendwie gar nichts macht,

00:27:11: ja dann muss ich natürlich sofort los, ich muss sofort am Tierarzt aufsuchen und im

00:27:18: Zweifel sowieso immer.

00:27:20: Aber es ist doch viel einfacher, ich nehme mein Telefon in die Hand und ich rufe einfach

00:27:24: mal den Züchter an, denn der kennt seine Hunde und er lebt mit diesen Hunden und in der Regel

00:27:30: weiß der da auch viel mehr darüber.

00:27:32: Das heißt besser kann es doch gar nicht sein.

00:27:34: Ich kann also eine gratis Info von einer mir bereits bekannten Person einholen und wenn

00:27:42: die Person dieses Problem nicht erkennt oder mir red zum Tierarzt zu gehen, kann ich das

00:27:48: ja immer noch tun.

00:27:49: Aber erst einmal bespreche ich es mit dem Züchter, erkläre ihm was los ist und in den meisten

00:27:56: Fällen bekommst du sofort ein paar Hilfestellungen, die dich berügen und die dir da auch weiterhelfen.

00:28:03: Solltest du dann wirklich den Tierarzt aufsuchen müssen, dann bleib aber auch tatsächlich,

00:28:09: wie soll ich sagen, wachsam, achtsam, sagen wir es mal so, wenn es darum geht wie der

00:28:15: Hund jetzt behandelt werden soll.

00:28:16: Frage immer auch nach einer Alternative.

00:28:20: Frage genau was da jetzt gespritzt, gegeben oder was auch immer gemacht wird, denn das

00:28:28: ist super wichtig, das würdest du ja auch bei dir selbst tun.

00:28:33: Du würdest ja auch nicht einfach, da wird nicht einfach eine Spritze aufgezogen und

00:28:37: die wird dir dann in den Armen gerammt, weil man denkt so, das ist es, sondern du willst

00:28:41: ja im Vorfeld erfahren und das ist ein gutes Recht.

00:28:46: Was, warum wird der Hund jetzt behandelt?

00:28:49: Was erhoffen wir uns davon?

00:28:51: Was ist es für ein Medikament und ist es wirklich nötig oder könnten wir auch, wenn es jetzt

00:28:57: keine dramatische Situation ist, könnten wir einfach nicht auch ein bisschen abwarten

00:29:03: und den Hund beobachten und gegebenenfalls kommen wir nochmal wieder.

00:29:08: Also das ist nicht immer alles nötig, was da gemacht wird.

00:29:13: Also seh das bitte kritisch hinter Frage, die Dinge und lass dem, also lass nicht irgendetwas

00:29:20: in den Hund spritzen oder irgendetwas geben, ohne dass du vorher weißt, was es ist und

00:29:25: für was es gut ist und ohne dass du dein Okay dafür gibst.

00:29:29: Weil da geht es dann meistens schon schief, dass ich am Ende überhaupt gar nicht mehr

00:29:34: weiß, was gemacht wurde und kann deshalb auch gar nicht einschätzen, was das eventuell

00:29:39: für eine Wirkung auf den Hund hat, geschweige denn, dass ich einfach sage, ich will das

00:29:45: gar nicht in den Hund rein haben, gibt es nicht auch nochmal eine andere Möglichkeit.

00:29:49: Wenn jetzt der Hund dann eben so die ersten zwei, drei Wochen sich bei dir umschauen konnte

00:29:55: und du merkst wirklich, wie der jeden Tag sicherer wird, wie der hinterher auch wirklich

00:30:01: alles sofort, der kennt seinen Namen, der kommt, wenn du ihn rufst, der macht Sitz,

00:30:05: der macht Platz, das schafft er alles in zwei Wochen zu lernen, wenn du das immer mal über

00:30:10: den Tag verteilst, so zwei, drei Mal spielerisch vorderst.

00:30:15: Wenn er aber gerade sich nicht konzentrieren kann, lässt du ihn einfach gehen und seinen

00:30:20: Dingen machen.

00:30:21: Aber du kannst eben diese Sachen alles spielerisch zu Hause machen und das verbindet euch auch

00:30:27: und das trainiert vor allen Dingen den Hund darauf, dass er auf seinen Namen hört und

00:30:32: dass er, wenn er zu dir kommt, eben Positives erfährt.

00:30:35: Ja, das kann eine Streichereinheit sein oder ein Leckerchen, wie auch immer.

00:30:39: Das sind alles vorbereitende Dinge.

00:30:41: Und dann geht es erstmal nach draußen, in die große Welt und alles Mögliche, was da

00:30:48: jetzt auch schon auf den Hund zukommt, das sind dann eben Dinge, die er bisher noch nicht

00:30:53: kannte, aber es sind eben auch ansteckende Dinge, die schon ein gewisses Risiko in sich

00:31:02: haben.

00:31:03: Der Hund hat ja, der Welpe hat von seiner Mutter natürlich die Antikörper bekommen durch die

00:31:12: Muttermilch, dann hat er einen gewissen Schutz.

00:31:15: Mit acht Wochen bekommt er die Welpenimpfung, die aber einige Zeit braucht, um überhaupt

00:31:22: ihren vollen Schutz zu entfalten.

00:31:24: Wenn du aber schon nach ein paar Tagen losläufst in die Hundeschule, dann kann der Hund sich

00:31:30: da alles Mögliche einfangen.

00:31:32: Der hat diesen Schutz überhaupt noch gar nicht.

00:31:34: Der hat eigentlich erst den vollständigen Schutz erreicht, wenn der mit der zwölften

00:31:38: Woche nachgeimpft wird, das ist diese Auffrischungsimpfung, die wird übrigens gemacht, weil man nie

00:31:46: sicher sagen kann, ob die in der achten Woche geimpft wurden, ob die überhaupt genügend

00:31:53: ausreichend Schutz hatten.

00:31:54: Das ist durch die Antikörper der Mutter und so weiter so eine Sache.

00:31:58: Das heißt, wenn da viel über die Muttermilch reingekommens an Antikörper, dann hast du

00:32:04: mit dieser ersten Impfung, du kannst das gar nicht so greifen und diesen Schutz nicht

00:32:08: so voll aufbauen und dafür ist dann diese Impfung in der zwölften Woche.

00:32:12: Und die braucht auch wieder eine ganze Zeit lang, ich müsste nachschauen, ich weiß es

00:32:17: gar nicht, das kann man aber im Internet rausfinden, wie lange es dauert, bis der Schutz vollständig

00:32:20: aufgebaut ist.

00:32:21: Und erst dann kann ich mit dem Hund ganz aktiv und sicher nach draußen, also so richtig

00:32:30: Kontakte aufsuchen, Hundeschule und so weiter.

00:32:33: Ja, und wenn du das alles schon vorher machst, dann rechne damit, dass dein Hund sich auch

00:32:38: echt mit irgendetwas anstecken kann, was dir wirklich übelst krank machen kann.

00:32:42: Und das muss man nur im Hinterkopf behalten und wenn man das auch schon weiß, dann geht

00:32:48: man vieles auch viel entspannter an.

00:32:51: So, wir sind schon wieder am Ende, ich denke, rein vom, vom, von der Basis her ist das

00:32:59: absolut klar und deutlich, dass halt wirklich da die Suche nach dem richtigen Züchter das

00:33:07: vernünftige Vorstellen, die gute Einstellung, was, na, dass man hoffentlich nur Gutes mit

00:33:12: dem Tier vorhat und dass man das vor allen Dingen für 10 bis 15 Jahre vorhat, dass

00:33:19: man sich gut vorbereitet, dass man offen ist, sich Hilfe oder sich helfen zu lassen vom

00:33:26: Züchter, vom Tierarzt, von Hundeschulen, von Leuten, die einfach Ahnung haben.

00:33:31: Und bitte nicht von den Leuten, die einfach irgendwo auf den Spaziergang und auf eine

00:33:34: Hundewiese irgendwelche tollen Meinungen haben.

00:33:37: Es ist auch immer so ein Spießroutenlauf für die, für die Welpenkäufer, ja, die landen

00:33:43: dann auf eine Hundewiese und dann, ach, wo habt ihr den denn her?

00:33:46: Oh Gott, von dem Züchter, oh je.

00:33:48: Na, dann macht ich auf was gefasst, das ist natürlich total lächerlich, lasst euch da

00:33:51: nicht verunsichern.

00:33:52: Ihr habt euch diesen Züchter ausgesucht, ihr habt euer gutes Gefühl gehabt, euer gutes

00:33:57: Bauchgefühl und nur ihr wisst auch, wie gut ihr den ausgesucht habt und wie gut ihr euch

00:34:02: vorgestellt habt und wenn das stimmt, lasst euch da nicht verunsichern.

00:34:06: Dann wird auch ganz schnell erfragt, was füttert ihr denn?

00:34:10: Ich fütter ja das und das, das ist ja viel besser, lasst euch da bitte auch in überhaupt

00:34:14: nicht gängeln oder so, dass mal Unverträglichkeiten da sind, dass der Hund grad mal ein bisschen

00:34:21: durchfällt, hat sein Futter vielleicht grad nicht so verträgt.

00:34:23: Das sind alles Dinge, die können passieren, da muss man aber nicht gleich sämtliche Sorten

00:34:29: aus dem Laden ausprobieren, ja, und durchprobieren, dann habt ihr ganz andere Probleme.

00:34:34: Und unterschätzt nicht den Faktor Stress, weil Stress ist der Träger für ganz viele

00:34:41: Probleme, Verhaltensprobleme, Futterunverträglichkeiten, Magen- und Darmprobleme, Allergien im Allgemeinen.

00:34:48: Also je mehr ihr das Tempo eurem Hund anpasst, wie ihr lernen möchte und dass Ängste absolut

00:34:58: okay sind, ja, dass ihr die also mit ihm gemeinsam erarbeitet, den nicht zwingt zu irgendwas,

00:35:04: nicht ständig neue, andere Kontakte, stellt euch, also für die, die Kinder haben, stellt

00:35:08: euch einfach vor, dass was ihr mit dem Hund macht, würdet ihr mit den Kindern machen.

00:35:12: Das würdet ihr doch nicht tun, ja, das ist wie mit der Hundewiese.

00:35:16: Du gehst ja auch nicht hin und sagst zu deinem, ich sag mal, achtjährigen Sohn oder Tochter,

00:35:22: guck mal, da ist eine Gruppe Jugendlicher, geh doch mal spielen, frag doch mal, ob du

00:35:30: damit machen kannst oder so.

00:35:31: Ja, natürlich macht man das nicht, weil das ist ja überhaupt nicht der richtige Weg

00:35:36: in so eine Gruppe reinzukommen und vor allen Dingen liefert man sein Kind oder auch den

00:35:40: Hund total aus.

00:35:42: Die lernen ja nur, dass man sich nicht verlassen kann auf seine Familie, weil die einen ja

00:35:48: stets und ständig in unangenehme Situationen bringen.

00:35:51: Da bitte auch mal ganz klar drüber nachdenken.

00:35:54: So, ja, ich denke, wir kommen zum Ende, ich kann wieder ewig erzählen, aber super gerne

00:36:04: höre ich von euch, wenn ihr Fragen habt.

00:36:07: Wenn ihr mehr wissen wollt, wenn euch etwas gefehlt hat in dieser Folge, dass du da mehr

00:36:15: Informationen haben möchtest, dann schick mir eine E-Mail und vielleicht hast du auch

00:36:21: eine Idee für ein folgendes Thema, dann greif ich das auch gerne auf.

00:36:25: Ansonsten wünsche ich wirklich allen, die planen so ein wundervolles Tier in die Familie

00:36:31: zu holen, einen Ridgeback.

00:36:32: Ja, die das planen, die das Abenteuer gerade angehen, die den Hund gerade ins Haus geholt

00:36:39: haben oder auch die, die den Hund einfach schon länger haben, genießt es.

00:36:43: Es ist eine ganz besondere emotionale Sache, die man absolut wertschätzen sollte und nicht

00:36:50: für selbstverständlich halten sollte.

00:36:52: Ja, okay, ich freue mich aufs nächste Mal und ich wünsche euch einen super schönen

00:36:59: sonnigen Tag, hoffentlich mit euren Vierbeinern und bis bald.

00:37:06: Tschüss!

00:37:08: [Musik]

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