Magendrehung
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zum Rhodesian Ridgeback Podcast.
00:00:04: Dem Podcast, in dem sich alles um diese fantastische Hunderasse dreht, um die Gesundheit und Forschung,
00:00:11: aufregende Erlebnisse und wertvolle Tipps, die du effektiv im Alltag anwenden kannst.
00:00:16: Ich bin Stephanie Müller, passionierte Forscherin und dein Partner in Fragen rund um den Ridgeback.
00:00:22: Ich freue mich total, dass du da bist.
00:00:25: Hallo, schön, dass ihr wieder dabei seid zu meiner nächsten Podcastfolge.
00:00:29: Heute ein Gesundheitsthema und zwar das Thema Magendrehung.
00:00:33: Ich möchte gerne mit euch hier ein paar Gedanken teilen, denn ich habe diese Magendrehung schon häufiger erlebt bei Hunden,
00:00:41: habe da auch schon oft von gehört und beschäftigen mich ganz aktiv damit, wie die Forschung aktuell weitergeht in diesem Bereich,
00:00:50: was es für Möglichkeiten gibt, um eventuell das Risiko zu minimieren.
00:00:54: Und vor allen Dingen möchte ich euch ein paar Informationen mitgeben, damit ihr wisst,
00:00:59: wie erkenne ich eine Magendrehung und was sollte ich sofort machen in dem Moment.
00:01:05: Erst einmal zum Thema, wie erkenne ich das denn überhaupt, dass jetzt ein Hund eine Magendrehung hat?
00:01:14: Also eine Magendrehung ist ein absoluter Notfall.
00:01:18: Ich sehe also deutlich, dass es meinem Hund schlecht geht. Der Hund versucht sich zu übergeben.
00:01:25: Der setzt allerhöchstens ein bisschen Speichel ab oder übergibt ein bisschen speichelartige Flüssigkeit.
00:01:32: Das versucht er ständig, aber man merkt, dass da nicht wirklich was rauskommt.
00:01:39: Ich sehe auch, dass der Hund sich krümmt, also dass so ein bisschen der Rücken nach oben gewölbt ist.
00:01:44: Der Hund hat einen etwas aufgeblähten Bauch im fortgeschrittenem Stadion, also nach ein paar Stunden.
00:01:52: Also nach ein paar Stunden sind sie ja meistens dann schon tot.
00:01:54: Man hört jetzt hier schon raus, wir haben nicht viel Zeit dann.
00:01:58: Aber ich sehe insgesamt einfach eine leicht aufgeblähte Bauchregion, also die Teile verschwindet.
00:02:06: Bei Hunden, die sehr dick sind oder sehr viel Fell haben, ist das immer etwas schwieriger zu erkennen.
00:02:12: Aber ganz klar ist, man sieht dem Hund geht es sichtlich schlecht.
00:02:16: Er hat Schmerzen, der versucht sich zu übergeben.
00:02:19: Kann es aber nicht.
00:02:21: Also dieses Erbrechen funktioniert einfach nicht.
00:02:24: Und der ist total apathisch und der sucht sichtlich Hilfe.
00:02:28: Ich habe nicht viel Zeit in dem Moment, sondern ich muss sofort reagieren.
00:02:32: Und selbst wenn man dann mit seiner, in Anführungsstrichen, Diagnose falsch liegt und man steht dann beim Tierarzt
00:02:39: und der kann sagen, hey, das ist kein Magendreher, dann habe ich aber keine Zeit verschwendet
00:02:46: und ich habe auf jeden Fall trotzdem das Richtige getan.
00:02:49: Also im Zweifel immer in die Klinik fahren.
00:02:53: Magendrehungen entstehen ganz, ganz häufig mitten in der Nacht oder auch gerne natürlich,
00:02:59: wenn niemand zu Hause ist, was dann eben auch das Ganze erschwert.
00:03:04: Denn wenn niemand da ist, der helfen kann, dann kann es nur schlecht ablaufen.
00:03:08: Der Hund kann sich nicht aus dieser Situation selbst lösen oder befreien.
00:03:14: Und es löst sich auch nicht selbst in Wohlgefallen auf.
00:03:18: Diese Drehung des Magens, das ist nicht möglich, dass sich das zurückdreht.
00:03:23: Also so oder so muss ich in die Klinik.
00:03:25: Das ist ganz, ganz wichtig, dass man das weiß.
00:03:28: Es ist auch sehr wichtig zu überlegen, gemeinsam mit dem Tierarzt,
00:03:33: wie viel Sinn es macht, diese Operation noch durchzuführen.
00:03:37: Denn sehr alte Hunde oder bereits geschwächte Hunde überleben in der Regel diese Operation gar nicht,
00:03:44: sondern versterben währenddessen oder kurz danach.
00:03:48: Und ich laufe auch noch ungefähr eine Woche lang das Risiko,
00:03:52: dass ich meinen Hund trotzdem verlieren werde.
00:03:55: Ich werde ihn ja mit nach Hause bekommen und muss ihn gut beobachten.
00:04:00: Trotzdem kann es sein, dass er in dieser Zeit noch versterben kann.
00:04:04: Und zwar liegt das daran, dass das Abklemmen der Organe,
00:04:09: also diese Drehung des Magens verursacht, das weitere Organe darunter leiden.
00:04:14: Die werden abgeschnürt, die Blutversorgung findet nicht mehr statt.
00:04:18: Und Teile können auch absterben.
00:04:21: Diese Teile, besonders dann eben vom Magen, werden direkt bei der OP mit entfernt.
00:04:29: Aber vor allem das Herz leidet darunter durch diese Extremarbeit,
00:04:35: die das Herz dann wirklich leisten muss in dem Moment
00:04:38: und natürlich auch diese Problematik mit der Blutversorgung.
00:04:42: Ich kann also ungefähr eine Woche danach noch damit rechnen,
00:04:45: dass das Herz einfach aufgibt in dem Moment.
00:04:50: Ich mein Hund trotzdem noch verliere.
00:04:52: Ich finde, dass es sehr, sehr wichtig ist, dass das alle verstehen,
00:04:56: dass diese Operation nicht unbedingt bedeutet, dass alles wieder gut wird.
00:05:02: Wenn ich da in die Klinik komme, will ich natürlich Hilfe haben.
00:05:06: Aber die Hilfe kann in zwei Richtungen gehen.
00:05:09: Ich kann wirklich mit einem klaren Kopf gut überlegen,
00:05:12: ist das sinnvoll, diese OP durchzuführen?
00:05:15: Oder ist es besser, meinen Hund aus diesem Schmerz zu erlösen,
00:05:20: indem ich ihn gehen lasse?
00:05:22: Viele sagen jetzt, man muss aber doch alles versuchen und so weiter.
00:05:27: Also es hängt wirklich davon ab, in welchem Zustand das Tier im Allgemeinen auch ist.
00:05:32: Und wie gesagt, Alter und so weiter, das spielt alles eine Rolle.
00:05:37: Der Tierarzt bzw. die Leute dort in der Klinik werden natürlich alles tun,
00:05:43: um zu helfen, aber die Hilfe kann wie gesagt in zwei Richtungen gehen.
00:05:47: Also es ist zumindest gut, darüber nachzudenken.
00:05:51: Wenn ich meinen Hund dann wieder nach Hause bekomme,
00:05:54: mache ich mir ja in der Regel dann auch Gedanken darüber,
00:05:57: okay, wie ist das passiert, warum ist das passiert?
00:06:01: Was kann ich demnächst anders machen, um das zu verhindern?
00:06:06: Ja, da beginnt die große Suche meistens.
00:06:09: Man liest im Internet und man versucht, Informationen zu finden.
00:06:12: Der Tierarzt wird einen auch ein paar Informationen mitgeben,
00:06:16: wie man den Hund ab sofort füttern soll.
00:06:19: Aber meine Erfahrung ist so, dass ich sage,
00:06:22: wenn ich mir ab dem Moment diese Sorgen mache, diese Panik habe,
00:06:28: dass ich eventuell etwas falsch machen könnte,
00:06:31: dann läuft es auch in die falsche Richtung.
00:06:34: Man muss versuchen natürlich zu überdenken, was könnte ich anders machen,
00:06:39: wie könnte ich meinen Hund anders füttern,
00:06:41: wenn ich es bisher nicht gut gemacht habe,
00:06:45: aber es spielen halt jede Menge andere Faktoren auch eine Rolle.
00:06:48: Also die Schuld jetzt bei sich selbst zu suchen, wäre nicht richtig.
00:06:53: Und es ist vor allen Dingen auch nicht notwendig,
00:06:56: den Hund jetzt jede Minute zu überwachen,
00:06:58: obwohl ich muss zugeben, das ist super schwer.
00:07:01: Ja, ich kann euch mal ein Beispiel oder auch gerne zwei nennen
00:07:08: oder kleine Geschichten, wie ich sie dann erlebt habe.
00:07:12: Mit einer Hündin, die war elf Jahre alt, kastriert
00:07:17: und super fit bis zu diesem Moment.
00:07:20: Also es gab an diesem Hund überhaupt gar nichts,
00:07:22: wo man sagen könnte, der verabschiedet ist jetzt in Kürze.
00:07:27: Ich habe meine Hunde grundsätzlich mit Trockenfutter gefüttert,
00:07:32: kalt gepresst, regelmäßig auch immer frisches Fleisch dazu.
00:07:36: Und die dürfen bei mir auch mal ein Joghurtbecher auslecken
00:07:40: und bekommen auch mal Reste vom Tisch,
00:07:43: sofern das denn geeignet ist für den Hund.
00:07:46: Aber ich kann mich gut erinnern,
00:07:49: jetzt so im Nachhinein reflektiert man das natürlich dann auch
00:07:52: und schaut, wie konnte das passieren.
00:07:55: Aber im Nachhinein weiß ich, ich habe sicherlich dazu beigetragen,
00:08:00: dass das passieren konnte.
00:08:02: Auf jeden Fall war es so, der Abend war ganz gemütlich,
00:08:07: die Hunde um uns rum, und ich bin irgendwann um 1 Uhr oder so ins Bett
00:08:12: und eine halbe Stunde später hört ich dann,
00:08:15: dass ein Hund durchs Wohnzimmer läuft und unruhig hin und her geht.
00:08:21: Und ich denke, oh, okay, da muss jemand raus.
00:08:23: Ich also runter, schau den Hund an,
00:08:27: und ich hatte bis dato noch nie eine Magendrehung gesehen,
00:08:31: aber ich schau den Hund an und denke, okay, der Hund hat eine Magendrehung.
00:08:36: Das kam so in meinen Kopf sofort,
00:08:39: dass ich überhaupt gar keine anderen Gedanken hatte,
00:08:42: was es sonst noch sein konnte.
00:08:45: Auf jeden Fall habe ich den Hund nach draußen getan,
00:08:47: dass er sich so ein bisschen frei bewegen konnte,
00:08:50: sofern er das überhaupt noch konnte,
00:08:52: weil der Hund lief schon sehr stachsig und schmerzverzehrtes Gesicht
00:08:58: und guckte mich hilfesuchend an, der Bauch war dick.
00:09:02: Und es war nur eine halbe Stunde, nachdem ich ins Bett gegangen bin.
00:09:07: Vorher war alles gut.
00:09:09: Die Hündin lag neben mir und es gab überhaupt gar keinen Moment,
00:09:14: wo ich dachte, jetzt hat der Hund irgendwas.
00:09:16: Also, wie gesagt, das ist dann innerhalb von 2,
00:09:19: von einer halben Stunde so dramatisch geworden.
00:09:23: Und ich habe natürlich dir sofort das Telefon in die Hand genommen,
00:09:26: den Tierarzt angerufen, aber während ich dann dorthin auf dem Weg war,
00:09:32: habe ich mir natürlich schon überlegt,
00:09:34: was können wir alles machen, was für Möglichkeiten sind denn da?
00:09:39: Und habe dabei berücksichtigt, dass der Hund eben auch 11 Jahre alt ist
00:09:44: und zwar noch fit, aber trotzdem sicherlich würde so eine OP
00:09:50: eine große Belastung darstellen.
00:09:52: Aber das war erst mal nur in meinem Kopf.
00:09:54: Dann, bei der Klinik angekommen, hatten die auch erst mal gesagt,
00:09:59: wir gehen erst mal mit dem Schlauch rein
00:10:01: und wir schauen, ob wir da noch durchkommen.
00:10:03: Das könnte ja auch noch funktionieren,
00:10:05: dass der Magen nicht schon vollständig gedreht ist
00:10:07: und dann könnte man versuchen, mit dem Schlauch durchs Maul
00:10:11: in den Magen noch reinzukommen, um da eben Flüssigkeit, Essen,
00:10:16: alles, was so drin ist, Luft und so weiter rauszuholen.
00:10:19: Das wurde dann versucht, ich war auch dabei,
00:10:22: das ist auch sehr beeindruckend gewesen,
00:10:26: um es mal ein bisschen nüchtern auszudrücken.
00:10:30: Aber es gab keine Chance mehr, da reinzukommen.
00:10:34: Und dann wird man eben gefragt, was sollen wir machen.
00:10:37: Und ich habe mich in dem Moment dazu,
00:10:40: dafür entschieden, den Hund gehen zu lassen,
00:10:42: aufgrund des Alters und aufgrund der Dinge,
00:10:46: die mir dann fairerweise auch mitgeteilt wurden,
00:10:49: was mich alles nach der OP erwartet.
00:10:53: Und ich habe mich hier in dem Moment für den Hund entschieden
00:10:56: und ich habe mich für mein eigenes Wohl
00:11:00: bzw. mein Egoistisch sein,
00:11:03: dass ich den Hund nicht loslassen kann.
00:11:06: Aber da sieht man, dass das so aus dem Nichts kommt.
00:11:10: Und man kann, wie gesagt, nur eine Sache tun,
00:11:13: nämlich sofort reagieren und zum Tierarzt
00:11:15: und man kann froh sein, wenn man zu Hause war.
00:11:18: Und wenn man den Hund, also wenn man diesem Hund
00:11:21: auch sofort helfen konnte.
00:11:23: Ich habe jetzt ein bisschen die Gedanken zusammenzufassen,
00:11:26: was ich damals ja schon gemacht hatte.
00:11:28: Was ist denn jetzt der Grund gewesen?
00:11:30: Wieso ist das passiert?
00:11:32: Und was habe ich vielleicht falsch gemacht?
00:11:34: Weil das fragt man sich dann einfach auch.
00:11:37: Und in dem Moment, wie wir da mit dem Schlauch rein sind,
00:11:41: sagte der Tierarzt schon, dass da nichts drin ist.
00:11:45: Also keine Nahrung, kein übermäßiges Wasser,
00:11:49: das wusste ich auch,
00:11:51: kurz vorher.
00:11:53: Ich war noch mal mit den Hunden draußen,
00:11:55: ich hatte noch mal Pipi gemacht.
00:11:57: Das war es.
00:11:59: Es war nichts, was wir aus dem Magen rausfohlen konnten.
00:12:02: Ich hatte dann überlegt,
00:12:04: was hat der Hund an dem Tag alles zu fressen bekommen.
00:12:07: Und ich hatte wirklich nur eine Mahlzeit gegeben
00:12:10: an dem Morgen.
00:12:12: Wobei, ich gebe immer 2 Mahlzeiten für die Hunde,
00:12:15: aber an dem Tag war es nur eine.
00:12:17: Das lag daran, wir hatten schlechtes Wetter,
00:12:20: die haben sich wenig bewegt.
00:12:22: Ich wollte dann nicht zu viel in den Hund geben.
00:12:25: Und die erste Mahlzeit, die morgendliche,
00:12:28: das war eine relativ große Portion.
00:12:31: Und ich hatte dann noch irgendwie diesen dämlichen Gedanken gehabt,
00:12:34: da alles Mögliche an Gemüse draufzuschmeißen,
00:12:37: auf das Trockenfutter.
00:12:39: Ich weiß es nicht, ob das vielleicht der Grund war.
00:12:42: Ich kann nur sagen,
00:12:44: dass man automatisch natürlich nach einer
00:12:49: etwas sucht, was man greifen kann,
00:12:52: wo man vielleicht für sich das einordnen kann,
00:12:55: was sollte ich in Zukunft nicht mehr machen,
00:12:58: wo es vielleicht schief gelaufen.
00:13:01: Aber auch diese Situation zu sagen,
00:13:05: da ist jetzt gar kein Futter drin.
00:13:08: Wenn man liest im Internet,
00:13:10: dann wird immer gesprochen von einer Überladung des Magens mit Futter.
00:13:14: Und wenn die Hunde dann eine Magendrehung haben
00:13:17: und man macht die auf oder man geht mit dem Schlauch rein,
00:13:20: dann ist da in den meisten Fällen gar nichts drin.
00:13:24: Eine weitere Geschichte mit einem Rüden,
00:13:31: der erst mal morgens nicht zu fressen bekommen hat,
00:13:35: weil ich sowieso mit dem Fahrrad los bin.
00:13:37: Ein superwarmes Wetter.
00:13:39: Ich hatte drei Hunde mit und erst mal eine ordentliche Runde am Fahrrad
00:13:42: durch den Wald.
00:13:44: Ich habe eine Stunde unterwegs und dann kam ich zurück
00:13:47: und dann wurde es auch schon viel zu warm.
00:13:49: Die Hunde sind dann auf dem Hof rumgelaufen,
00:13:52: haben Wasser getrunken und haben sich dann auf den Boden gelegt
00:13:55: und sich ausgeruht.
00:13:57: Und ich war im Haus und ich hatte Besuch erwartet
00:14:00: und die Leute kamen dann und sagten dann schon,
00:14:03: Mensch, da kommen aber nicht alle so freudig an das Tor und begrüßen.
00:14:08: Und dann habe ich schon gedacht, Moment mal
00:14:11: und schaue aus dem Fenster und sehe dann,
00:14:13: dass der Rüde dann da liegt auf dem Boden.
00:14:16: Und wenn man jetzt nicht unbedingt genau hinschaut,
00:14:20: dann hat er da einfach nur gelegen und sich ausgeruht.
00:14:23: Aber er hatte einen dicken Bauch, das fiel sofort auf.
00:14:26: Also bin ich raus, spreche den Hund an, der konnte kaum noch aufstehen,
00:14:30: kam dann irgendwie auf mich zugelaufen
00:14:32: und da hatte ich dann auch schon sofort mein Telefon in der Hand,
00:14:35: habe mich in der Klinik angemeldet
00:14:37: und habe gesagt, ich komme mit dem Magen dreher.
00:14:40: Es war mir auch egal, wenn ich falsch gelegen hätte,
00:14:43: dann hätte ich es höchstens falsch angekündigt,
00:14:45: warum ich jetzt aufwählte, wie ich dahin bin.
00:14:47: Aber das ist ja dann nicht wichtig.
00:14:49: Ich hatte in dem Moment einfach für mich den Gedanken,
00:14:52: okay, das kann nichts anderes sein.
00:14:54: Und dann habe ich den Hund versucht,
00:14:56: als Auto zu kriegen, 50 Kilo Ritschbeck,
00:15:00: ja, das war nicht so einfach.
00:15:02: Und dann war ich auf der A40 im Stau,
00:15:08: Das ist der absolute Horror gewesen.
00:15:10: Was war mit denpressen?
00:15:11: Man steht im Stau, der Hund auf der Rücksitzbank, der quält sich, hat Schmerzen ohne Ende und
00:15:16: man muss in die Klinik.
00:15:17: Aber gut, das hat alles funktioniert.
00:15:20: Ich kam da an, die reißen einen dann schon so ein Hund förmlich aus den Händen, weil
00:15:24: das muss dann alles schnell gehen.
00:15:26: Die haben dem dann durch die Bauchdecke von außen eine Kanüle gestoßen, die dann sofort
00:15:35: diesen Überdruck an Luft rauslassen.
00:15:37: Ich stand ja da dann im Warteraum ohne meinen Hund, aber ich hörte den in dem Moment schreien.
00:15:43: Klar, das tut ja weh, aber man hat dann da auch völliges Vertrauen, weil es muss ja auch
00:15:48: irgendwie jetzt alles sofort geschehen.
00:15:51: Und dann sitzt man da halt und wartet und macht sich Sorgen und wird fast wahnsinnig.
00:15:56: Aber diese Operation ist gut gelaufen, die haben den Magen dann auch noch festgenäht,
00:16:03: an zwei Seiten an der Bauchwand sozusagen.
00:16:07: Das ist auch eine Methode, um das Risiko etwas einzudämmen, dass der Hund noch mal eine
00:16:13: Magendrehung bekommt.
00:16:15: Hier sollte man aber wissen, dass es nicht verhindert, dass sich ein Magen aufgasst.
00:16:20: Ja, denn einer jedem Magendrehung geht das aufgasen.
00:16:25: Bevor der Magen dreht, gast sich der Magen ja auf.
00:16:32: Und durch Veranlagung, Ernährung, alles mögliche Stress usw.
00:16:38: kann dieses Aufgasen trotzdem noch, ja es kann trotzdem noch vorkommen.
00:16:43: Und wenn der dann angenäht ist an den Seiten, dann kann so eine Naht auch reißen, weil sich
00:16:49: der Magen dann trotzdem dreht.
00:16:51: Aber es ist so, dass es statistisch gesehen schon Sinn macht, nach einer OP auch während
00:16:59: einer OP gleichzeitig auch den Magen festzunehmen.
00:17:01: Das wurde dann bei diesem Rüden auch gemacht.
00:17:04: Der war zu dem Zeitpunkt, wo das passiert ist, dreieinhalb Jahre alt.
00:17:07: Da sagten die in der Klinik noch einen so jungen Hund mit Magendreher, hätten sie noch nie
00:17:12: dort gehabt.
00:17:13: Das ist auch sehr lange her, aber das war dann eben so.
00:17:18: Und der Hund ist aber elf Jahre alt geworden und hat das nie wieder gehabt in seinem Leben.
00:17:23: Also da kann ich mir auch nur vorstellen, dass durch diese Anstrengung mit dem Fahrrad
00:17:31: und bei der Wärme und dann komme ich zurück und dann haben die Hunde freien Zugang gehabt
00:17:35: zu Wasser.
00:17:36: Der hat dann viel gesoffen, hat sich dann auf die Seite geschmissen, vielleicht hat sich
00:17:39: auch gerollt.
00:17:40: Dadurch ist das durch das Gewicht des Wassers im Körper, hat sich der Magen gedreht.
00:17:45: Also es kann alles gewesen sein.
00:17:47: Aber das war dann mein zweites Erlebnis.
00:17:51: Und auch da denkt man sich, oh Gott, was kann ich demnächst anders machen.
00:17:57: Also was sind denn jetzt die Dinge, wo man weiß, durch viele Forschungen und durch viele
00:18:05: Informationen von Hundebesitzern, wo man weiß, die sind ein Risiko, wenn diese Dinge stattfinden.
00:18:15: Zum einen haben wir natürlich erst einmal die großen Hunderassen.
00:18:20: Also mittlerer bis großer Hund und gleichzeitig schwerer Hund.
00:18:25: Und mit schwer mein ich dann eben auch gerne Richtung Molossa-ähnlicher Statur.
00:18:32: Beim Rhodesian Ridgeback ist es nicht automatisch so nur, weil er groß ist, läuft er mehr Risiko,
00:18:38: sondern weil er meistens auch oder viele sind ja auch sehr, sehr massig.
00:18:42: Die sind also gar nicht mehr so sportlich, typisch Laufhund, sondern die bringen viel,
00:18:48: viel mehr Masse mit.
00:18:49: Und diese massigen Hunde, und damit meine ich nicht dick, sondern ich meine einfach eine
00:18:53: mega-kräftige, große, breite Statur, laufen automatisch mehr Risiko.
00:18:59: Kleinere Hunde und sehr kleine Hunde haben so gut wie nie einen Magendreher.
00:19:03: Dann ist es so, dass die Ernährung eine Rolle spielt.
00:19:08: Wobei da natürlich auch diskutiert wurde, ist es das Trockenfutter, sollte man nicht
00:19:14: besser Fleisch füttern, wie sollte ich meinen Hund überhaupt ernähren.
00:19:18: Aber da hält sich das tatsächlich die Waage, das wird dann auch oft falsch kommuniziert
00:19:23: beziehungsweise je nachdem, was man findet im Internet, steht dann da das Trockenfutter,
00:19:28: weil es aufquillt, ein größeres Risiko darstellt.
00:19:31: Okay, wenn der Hund eine zu große Menge davon frisst und es ist Extrudafutter, also Extruder
00:19:38: sind diese Brocken, wenn man Wasser drüber schüttet, wären sie größer.
00:19:42: Kaltgepresstes Futter quillt ja nicht auf.
00:19:45: Ja, so und wenn der Hund sehr viel davon frisst, dann kann es passieren, dass diese
00:19:49: Überladung des Magens stattfindet, aber das weiß ich ja dann und sehe ich ja dann, weil
00:19:55: der Hund sich sichtlich überfressen hat und dann kann es passieren, muss es aber nicht.
00:19:59: Also es ist auch hier schon so gewesen, dass irgendjemand eine Futtertüte geöffnet hat
00:20:04: oder umgeschmissen hat, sich das alles reinhaut und ich dann stundenlang daneben sitze und
00:20:09: denke, oh Gott, jetzt säuft er auch noch so viel, der kriegt jetzt einen Magendreher.
00:20:13: Das passiert dann aber nicht grundsätzlich, nur weil er jetzt viel gefressen hat.
00:20:17: Da muss man auch sehen, dass in der Natur die Hunde sich ja den Magen extrem voll laden,
00:20:23: innerhalb von Sekunden um möglichst schnell was von der Beute zu bekommen, dann erbrechen
00:20:29: die, um das dann an einem ruhigen Ort auf zu essen, ganz in Ruhe beziehungsweise an die
00:20:35: Jungen zu verfüttern, die dann da im Bau auf die Wölfeln warten.
00:20:39: Wenn ich also Fleisch und Trockenfutter vergleiche, dann haben nicht automatisch die Hunde die
00:20:46: Trockenfutter bekommen ein höheres Risiko für Magendreher.
00:20:49: Das ist schon mal etwas, was wichtig ist zu wissen.
00:20:52: Was ein Nachteil ist, ist, wenn man den Hund nur einmal am Tag mit einer großen Portion
00:20:59: füttert.
00:21:00: Da ist schon eine deutliche Tendenz zu sehen, dass ich dann automatisch mehr Risiko für
00:21:05: Magendreher habe.
00:21:06: Nicht unbedingt, wenn der Hund jung ist, aber wenn er älter wird.
00:21:09: Da komme ich dann gleich nochmal zu.
00:21:12: Wenn ich also meinen Hund mit zwei Malzeiten am Tag versorge, dann mache ich das schon
00:21:20: mal so weit alles richtig, dass ich mir wenig Sorgen in diesem Bereich mache muss.
00:21:25: Ich kann auch drei oder vier Malzeiten füttern, aber das ist auch nicht wirklich sinnvoll.
00:21:31: Das ist auch schlecht, jeden Tag durchzuhalten.
00:21:33: Man ist auch unterwegs mit dem Hund und so weiter.
00:21:36: Dann großes Thema Stress.
00:21:38: Je stressiger die Situation während der Hund frisst oder vor und nach dem Füttern, diese
00:21:47: ganze Hektik darum, kann dazu führen, dass der Hund ein Magendreher bekommt.
00:21:51: Das heißt, wenn ich meinen Hund mit mehreren Hunden zusammen fütter, und dieser Hund
00:21:57: kriegt dann dadurch Stress und schlingt sich das rein und kriegt andere Stresssituationen
00:22:04: noch dazwischen wie zum Beispiel eine kleine Rangelei oder auf einmal beißen sie sich oder
00:22:08: so, das sind alles Dinge, die man verhindern sollte.
00:22:10: Der Hund muss also ganz in Ruhe fressen können, ohne dass er Angst haben muss, dass jemand
00:22:16: anderen, also dass ein anderer Hund ihm das wegnimmt.
00:22:20: Zugleich ist bei Hunden, die eh schnell gestresst sind, wichtig, dass sie im Allgemeinen keinerlei
00:22:26: Geräuschquellen irgendwo zusätzlich haben.
00:22:29: Also wenn ich in der Küche am Arbeiten bin und der Hund frisst neben mir und das eh schon
00:22:35: so eine erschreckhafte Persönlichkeit, dann wird er sich während des Fressens vor allem
00:22:40: möglichen erschrecken, was ich vielleicht fallen lasse oder die Geräusche, die ich in
00:22:44: der Küche mache, solche Hunden reagieren auch negativ auf diese Edelstahlnäpfe.
00:22:50: Dieses Rumschieben oder Klappern von diesem Napf sollte man auch vermeiden.
00:22:54: Also es ist immer abhängig vom Charakter, also wenn ich einen Hund habe, der schnell
00:22:58: gestresst ist, muss ich schauen, dass der in Ruhe fressen kann, ohne irgendwelche Ablenkung
00:23:05: und ohne irgendwelche Dramen rundherum.
00:23:07: Dann ist ganz, ganz wichtig zu wissen, das wird auch relativ häufig so kommuniziert,
00:23:17: dass es ein Nachteil ist, wenn der Hund sich nach dem Fressen bewegt.
00:23:20: Meine Erfahrung ist, dass wenn ich dem Hund daran hindere, sich danach zu bewegen, dann
00:23:26: lauf ich erst recht ein großes Risiko.
00:23:28: Also ich lasse die Hunde ganz frei ihre eigenen Dinge machen, nachdem sie gefressen haben
00:23:36: und wenn der Hund, also wenn wir jetzt nicht gerade Sommer haben und der Hund sitzt im
00:23:41: Winter neben mir und hat dann gefressen, dann sollte ich versuchen, den nach dem Essen
00:23:45: etwas zu bewegen.
00:23:46: Und wenn ich nur eine kleine Runde um Block gehe, aber dieser sogenannte Verdauungsspaziergang
00:23:52: ist unheimlich wertvoll.
00:23:54: Also den Hund dann irgendwo zu positionieren und zu sagen, du darfst dich jetzt nicht bewegen,
00:23:59: du musst erstmal verdauen, das ist schlecht.
00:24:01: Also wenn ihr das selbst auch mal so an euch beobachtet, wenn ihr gegessen habt und ihr
00:24:07: schmeißt euch auf die Couch und so nach einer Stunde fängt dann schon der Magen an zu
00:24:13: krampfen oder man merkt, man ist aufgebläht wie auch immer, dann liegt das daran, dass
00:24:18: ich mich, dass ich einfach diesen typisch guten, positive Verdauungsspaziergang nicht
00:24:25: gemacht habe.
00:24:26: Das wird auch ganz, ganz häufig schlecht kommuniziert, finde ich und das kommt aus vielen Studien
00:24:32: auch hervor, dass eben genau dieses Fixieren oder Ruhestellen des Hundes, dass er wirklich
00:24:39: irgendwo liegen muss nach dem Essen, dass das eher ein Risiko für Magendrehung ist.
00:24:44: Natürlich solltet ihr den jetzt nicht auf die Hunde wie sie schicken nach dem Fressen
00:24:48: und dann Vollgas mit Kumpels rennen lassen, aber der darf durchaus rennen und darf sich
00:24:55: bewegen und darf ein bisschen spielen.
00:24:56: Das sind alles positive Dinger.
00:24:59: Was die Versorgung mit Wasser angeht, sollte man schon schauen, dass der Hund sich den
00:25:07: ganzen Tag über an Wasser bedienen kann, um zu vermeiden, dass der, wenn er nur ein
00:25:12: oder zweimal am Tag Wasser hingestellt bekommt, dass er sich dann zu schnell zu viel zuführt.
00:25:18: Manche Hunde saufen dann extrem viel los, gibt auch welche, die trinken nicht aus der Schüssel,
00:25:22: die dann im Wohnzimmer steht oder in der Küche, sondern trinken erst, wenn man nach draußen
00:25:28: geht, am Fischteich oder vom Regenwasser und dann saufen die extrem viel.
00:25:33: Das sollte man ein bisschen einschränken.
00:25:36: Also man lässt ihn dann trinken und dann macht man eine kurze Pause und dann darf
00:25:40: der durchaus weiter trinken oder aber man bietet den ganzen Tag über, so wie es sein
00:25:47: sollte, auch Wasser an, dass der Hund sich da selbst bedienen kann.
00:25:51: Also man sieht, es gibt schon einige Dinge, auf die ich achten kann und sollte.
00:25:58: Zusätzlich weiß ich, wenn ich einen großen Hund habe, einen schweren Hund habe, dann
00:26:03: laufe ich auch ein gewisses Risiko, mit diesem Hund das zu erleben.
00:26:09: Dann kommen zwei weitere Faktoren hinzu, die das Ganze in einen höheren Risikobereich
00:26:18: bringen.
00:26:19: Einmal die Kastration und einmal das Alter.
00:26:24: Bei der Kastration passiert folgendes.
00:26:28: Der Hund wird ja mit der Zeit Muskelmasse abbauen, das Bindegewebe wird alles etwas
00:26:35: schlaffer.
00:26:36: Es ist halt eben eine Kastrierte Hündin, und ein Kastrierter Rüde, die allgemein etwas
00:26:42: weichere Formen haben und dadurch auch dieses weniger an Muskelmasse.
00:26:48: Das ist ein zusätzliches Risiko zu allen anderen Punkten, kommt das noch hinzu und
00:26:56: wenn mein Hund älter wird, wenn er älter wird, unabhängig davon, ob er jetzt kastriert
00:27:00: ist oder nicht kastriert ist, wird das Gewebe auch schlaffer und die Muskulatur nimmt ab.
00:27:08: Und das sind alles weitere Faktoren.
00:27:10: Da sieht man jetzt schon dieses Thema Genetik, dass ich sage, vielleicht findet man da ja
00:27:16: mal ein Gentest, der sagt, ich habe ein Risiko mit meinem Hund für Magendreher, dass es
00:27:25: relativ unwahrscheinlich, dass da was gefunden wird.
00:27:28: Es gibt so kleine Hinweise, aber trotzdem sind diese ganzen anderen Faktoren ausschlaggebend
00:27:36: dann dafür, ob ich es am Ende wirklich auch bekomme, also ob mein Hund diesen Magendreher
00:27:40: haben wird.
00:27:41: Also, wie gesagt, das Format des Hundes, wie groß und wie schwer er ist.
00:27:47: Zusätzlich wie fütter ich den Hund.
00:27:50: Darauf achten, dass er möglichst wenig Stress hat während der Fütterung, dann schauen,
00:27:56: dass er sich nicht mit sehr viel Wasser überleht in einem Mal, also zu viel säuft auf einmal.
00:28:02: Und zusätzlich, wenn der Hund kastriert ist, kommt noch meine Schippe-Risiko oben drauf
00:28:08: und wenn der Hund älter wird, kommt mehr Risiko hinzu.
00:28:12: Und ich sage mal im Allgemeinen kann man jetzt schon sehen, dass man sich nicht zwingend
00:28:19: für irgendwas die Schuld geben kann.
00:28:21: Aber man kann es doch tatsächlich etwas beeinflussen.
00:28:24: Man kann es nicht 100 Prozent verhindern, aber durch eine konsequente, bewusste Art und
00:28:30: Weise, wie ich mit dem Hund umgehe, kann ich durchaus dieses Risiko minimieren.
00:28:36: Da spreche ich wirklich auch aus Erfahrung und all das, was man eben auch von vielen
00:28:41: Leuten, weiteren Hundebesitzern und Züchtern hört, das stimmt dahingehend überein.
00:28:48: Und eben, wenn man schaut, was so an Forschung und Studien betrieben wird und umfragen,
00:28:54: merkt man immer wieder, dass man ganz automatisch wieder zu diesen Punkten zurückkommt, auf
00:29:00: die man tatsächlich auch selber achten kann und eine gesunde Einschätzung, die man durchaus
00:29:06: ja auch vor Augen haben muss, dass ich mit einem älteren Hund immer, also mit den Jahren
00:29:13: mehr Risiko dazu bekomme.
00:29:15: Okay, wie immer kann sich jeder noch an mich wenden, wenn er weitere Fragen hat.
00:29:22: Bitte einfach Kontakt aufnehmen zum Thema Magendrehung, besonders wenn jemand das vor
00:29:28: kurzem mit seinem Hund erlebt hat und jetzt auch psychisch in einer großen Krise steckt,
00:29:34: was er jetzt wie machen soll und wie er jetzt mit der Situation umgehen soll.
00:29:39: Ich weiß selbst aus Erfahrung, dass das extrem belastend sein kann und den ganzen Alltag
00:29:46: beeinflusst.
00:29:47: Also, scheuet euch nie, sprecht mich an, schreibt mir eine Nachricht und dann kann ich gerne
00:29:52: mit euch in Kontakt treten und dann können wir nochmal unter vier Augen in einem Videocall
00:30:00: oder am Telefon darüber sprechen.
00:30:02: Ich hoffe, dass es hier wieder ein Thema war, was viele, viele Leute anspricht und wo
00:30:09: viele eine gute Hilfestellung bekommen mit dem, was ich jetzt heute gesagt habe.
00:30:16: Bis zum nächsten Mal und bis bald.
00:30:19: Tschüss!
00:30:20: [Musik]
Natalie Weinforth
‧Barbara Kempken
‧