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  1. Epigenetik

Epigenetik

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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zum Rodesian Ridgeback Podcast.

00:00:04: Dem Podcast, in dem sich alles um diese fantastische Hunderasse dreht, um die Gesundheit und Forschung,

00:00:11: aufregende Erlebnisse und wertvolle Tipps, die du effektiv im Alltag anwenden kannst.

00:00:16: Ich bin Stephanie Müller, passionierte Forscherin und dein Partner in Fragen rund um den Ridgeback.

00:00:22: Ich freue mich total, dass du da bist.

00:00:25: Hallo und willkommen!

00:00:26: Ich freue mich wieder sehr, dass ihr dabei seid zu diesem spannenden Thema Epigenetik.

00:00:33: Mir fällt gerade auf, dass ich hier jedes Thema jedes Mal spannend ankündige, aber ja, für mich ist die Empfindung auch so.

00:00:41: Ich finde diese Themen alle sehr interessant und deswegen will ich sie ja auch teilen und möchte euch davon erzählen.

00:00:49: Epigenetik sicherlich für einige von euch schon ein Begriff, der ab und zu mal so im Internet vorbeikommt oder der eine oder andere weiß vielleicht auch schon viel mehr darüber.

00:01:04: Und ich möchte heute erklären, was ist die Epigenetik und was bedeutet es eigentlich, wenn man davon spricht, dass sie einen großen Einfluss auf das Ganze hat.

00:01:16: Also auf das Leben eines jeden Einzelnen.

00:01:20: Das ist völlig egal, ob es um Menschen oder um Tiere geht.

00:01:24: Das ist auch egal, ob es Pflanzen betrifft, Pilze, Schimmelbakterien.

00:01:32: Alle haben diese Epigenetik und die Epigenetik hilft unter anderem auch sich sehr, sehr schnell anzupassen.

00:01:40: Viel, viel schneller als es überhaupt jemals die eigentlichen starren Konstrukte der Gene könnten.

00:01:48: Die brauchen viel, viel mehr Zeit und die eine oder andere Mutation.

00:01:52: Also Mutation ist nicht immer schlecht, auch wenn das Wort ein bisschen unglücklich ist.

00:01:57: Es kommt von Mutieren und dann denkt man, das klingt wirklich nicht gut.

00:02:03: Aber eine Mutation, es kann auch ein großer Vorteil sein für die Weiterentwicklung an, Passung an die Umweltbedingungen und so weiter.

00:02:13: Also in dem Moment, wo wir einen Gen-Test bestellen, zum Beispiel für unseren Hund oder auch für uns selbst, wird dann in der Regel geschaut,

00:02:21: ob es in irgendeinem Bereich zwischen den Genen in einem Bereich von einem Gen etwas gibt, wie zum Beispiel so eine Mutation oder etwas, was den Hinweis darauf gibt,

00:02:35: dass es sich dann um dieses typische Ergebnis, was wir dann erhalten, ob es sich um einen Träger handelt, um einen freien Hund oder um einen betroffenen Hund,

00:02:46: der dann halt das Risiko trägt, eine Krankheit auszubilden, weil er in einem bestimmten Bereich eines Genes eine ganz bestimmte Veränderung eines Alleles hat.

00:02:58: So und für uns wird das dann immer sehr einfach von den Laboren auch dargestellt, damit wir das auch begreifen und verstehen können,

00:03:06: dass auch wirklich Lein oder absolute Anfänger dann eben erkennen können, was ist denn jetzt mit meinem Hund?

00:03:14: Muss ich dann auf einem bestimmten, auf etwas bestimmtes Achten einen bestimmten Partner vermeiden, weil mein Hund da bereits Träger ist,

00:03:22: dann wählt man in der Regel natürlich nicht auch wieder einen Träger als Partner für meinen Hund, denn dann kann ich durchaus das Risiko erhöhen.

00:03:31: Und es ist dann sehr wahrscheinlich, dass ich Welpen im Wurf haben werde, die früher oder später dann an dieser Krankheit erkranken werden.

00:03:39: So, das ist dann diese starre Genetik, das ist das Genom, wo eben diese Informationen herausgezogen werden können.

00:03:49: Das komplette Genom unterscheidet sich aber nur sehr, sehr wenig zwischen den einzelnen Hunden.

00:03:57: Wir bleiben hier natürlich jetzt bei den Hunden. Ihr könnt das aber auch immer auch auf Mensch und alle anderen Individuen projizieren.

00:04:07: Aber in dem Moment, wo ich dann eben sage, okay, jetzt schaue ich mir das ganze Genom an, ich mache einen Kompletttest.

00:04:16: Da habe ich dann die komplette Information aus dieser starren Zusammensetzung der Gene.

00:04:27: Wie gesagt, ganz, ganz wenig Unterschied ist da nur, ansonsten ist alles gleich.

00:04:33: So, trotzdem, das wissen wir zum Beispiel bei Menschen von einigen Zwillingen,

00:04:40: die ja wirklich bis auf ganz, ganz wenige Positionen im Genom unterschiedlich sind.

00:04:46: Und diese kleinen Positionen, die sich unterscheiden, sind meistens auf mini, mini kleine Mutationen zurückzuführen,

00:04:54: aber diese Menschen sehen ja exakt gleich aus.

00:04:57: So, und wenn man sich die dann aber nach ein paar Jahren anschaut, also am Anfang ist das noch nicht so sichtbar,

00:05:05: aber wie schnell die sich auseinanderleben, optisch, wird mit dem Alter sichtbar.

00:05:12: Nämlich immer dann, wenn die ihr eigenes Leben beginnen zu führen.

00:05:16: So, das können wir jetzt auch so sehen, dass ein ganzer Wurf welpen.

00:05:21: Man stelle sich vor, die werden wirklich in der Genetik alle exakt gleich, was sie ja nicht sind,

00:05:26: weil sie sind ja auch unterschiedlich, aber durch unsere starke Inzucht haben wir ja schon eine extreme Ähnlichkeit kreiert.

00:05:34: Also manchmal spricht man ja auch davon, dass man sagt, wow, das ist aber ein homogener Wurf.

00:05:40: Also die sehen ja echt, da sieht ja der eine wie der andere aus.

00:05:44: Und das ist natürlich zum einen unser Werk, weil es ist eine Rasse und Rassen wurden ja von Menschenhand kreiert.

00:05:53: Das ist ja gar keine normale Selektion mehr, sondern wir machen das und wir entscheiden, wer mit wem.

00:06:00: Und man möchte dann möglichst einem Rassebild folgen.

00:06:04: Und das wird ja oft auch verlangt von verschiedenen Vereinen.

00:06:06: So müssen sie dann aussehen.

00:06:08: Und dann ist es genau das, was wir als Rasse in unserem Club zum Beispiel akzeptieren.

00:06:15: So wird das dann gesagt.

00:06:17: Und in dem Moment, wo ich dann diesen ganzen Wurf habe, die sich sehr, sehr ähnlich sind,

00:06:24: aber natürlich trotzdem Unterschiede entwickeln, das werde ich dann später immer sehen.

00:06:29: In dem Moment, wo ich sage, oh, schau mal, der ist viel größer geworden, wie sein Bruder, seine Schwester.

00:06:37: Der hat ja, das sieht man vor allem voran, viel mehr weiß irgendwo an der Brust oder vom Kopf her,

00:06:44: ist dann oft auch ein bisschen Diversität da drin, dass ich schon sehe, okay, das sind Geschwister,

00:06:50: aber das ist natürlich nicht optisch absolut der gleiche Hund.

00:06:54: Jetzt leben die ja alle dann woanders, wachsen anders auf und werden durch äußere Einflüsse beeinflusst.

00:07:03: Das ist also das ist hauptsächlich dieser ganze Umgang mit dem Hund.

00:07:09: Stress versus ruhiges entspanntes Leben.

00:07:15: Ernährung, was kommt rein in den Hund?

00:07:18: Erkrankungen, was ist einfach mal passiert, weil der Hund sich angesteckt hat irgendwo

00:07:23: oder was wurde durch zu wenig Achtsamkeit verursacht?

00:07:28: Also wenn ich nicht gut aufpasse, kann mein Hund natürlich schon schneller erkranken.

00:07:32: Oder wenn ich ihn nicht schütze mit diversen Impfungen, kann mein Hund ja auch viel schneller krank werden.

00:07:39: So und da ist ja dann schon ganz klar, dass jeder Welpe in dem Wurf ein völlig anderes Leben führt.

00:07:47: Weil die leben bei anderen Leuten und selbst wenn man zwei im eigenen Haushalt behält oder Welpenkäufer zwei nimmt,

00:07:56: mal als Beispiel, dann werden auch diese Hunde sehr, sehr unterschiedlich sich entwickeln.

00:08:01: Aber deutlich weniger auseinanderdriften, also nicht optisch, sondern von den Dingen,

00:08:10: die sie dann ausprägen und Problematiken, die sie dann bekommen, viel weniger wie die Hunde,

00:08:16: die überall verteilt sind und überall so ihr Zuhause haben.

00:08:19: So, warum ist das denn dann so, denkt man?

00:08:22: Weil wenn doch die Genetik, wenn ich doch zwei Hunde zusammengepackt habe und die sind gesund

00:08:29: und ich habe dann auch einen großen Gen-Test gemacht und alles ist frei und die sind doch so toll

00:08:34: und das Verhalten ist auch super.

00:08:37: Warum gibt es denn dann so Unterschiede?

00:08:40: Das verstehen dann ganz, ganz viele nicht und das wird dann immer darauf geschoben, dass man sagt,

00:08:45: ja, aber die Leute haben das dann verursacht und so weiter.

00:08:49: Das ist auch ein Stück weit richtig, aber sehr selten wird es bewusst verursacht,

00:08:55: sondern es ist einfach das Leben, es ist das andere Leben, was dieser Hund führt.

00:09:01: Und diese ganzen Einflüsse von der Umgebung, von der Ernährung, von den Medikamenten,

00:09:05: die der nötig hat, von Sachen, die ich in den Hund hineinbringe,

00:09:10: wie Medikamente, die zum Schutz auch da sind, wovon sehr, sehr viele auch sehr wichtig sind

00:09:17: und auf jeden Fall geben oder verabreicht werden müssen.

00:09:21: Das ist aber ein anderes Thema.

00:09:23: So und dann kommt diese Individualität da rein.

00:09:26: Und die Gene selber sind da in dem Moment ja gar nicht der Verursacher,

00:09:33: weil bei vielen Hunden oder auch einem ganzen Wurf von Geschwistern

00:09:37: sind die meisten Positionen in dem Genom sind gleich bis auf wenige Ausnahmen.

00:09:47: Warum jetzt aber dann in einem bestimmten Bereich, wo wir vielleicht sogar wissen,

00:09:52: hey, das Gen kodiert für eine bestimmte Funktion im Körper,

00:09:59: dann kann es ja sein, dass ich trotzdem ein Geschwisterchen dann, also als Züchter,

00:10:06: bekomme ich dann die Rückmeldung, hey, da ist ein Geschwisterchen, was das und das hat

00:10:10: und alle anderen sind aber okay.

00:10:11: Und dann geht man auf die Suche, vielleicht hat man auch im Labor die Möglichkeit,

00:10:16: wenn es eine ernste Krankheit ist und da steht ein Forschungsprojekt für an,

00:10:20: dann kann es sein, dass man die Hunde in dieses Forschungsprojekt gibt

00:10:23: und schaut, ist da irgendwas, was man wofür man eventuell sogar ein Gentest entwickeln könnte.

00:10:29: So, ganz oft tappen aber auch alle Genetiker im Dunkeln,

00:10:35: weil genau das eben nicht immer der Fall ist.

00:10:39: Es ist nicht so, dass ich dann rein anhand der Gene, also der sogenannten SNPs,

00:10:47: das sind dann alle Positionen in dem Genom, dass ich da dann auch etwas finde, wo ich sage,

00:10:53: ach, guck mal hier, da könnten wir jetzt einen Gentest draus entwickeln und sagen,

00:10:59: wenn das und das abgeändert ist, dann habe ich einen Träger oder einen betroffenen Hund

00:11:04: oder einen freien Hund.

00:11:05: Aber das ist ja eben nicht so einfach.

00:11:07: Ganz tolles, ganz toller Punkt dabei ist, dass man sagen kann,

00:11:12: schau doch mal auf das Thema Krebs.

00:11:14: Ja, warum ist es denn so schwer für die Forschung da etwas Greifbares zu finden?

00:11:22: Warum geht es da weniger schnell voran zu sagen, hey, wenn ich, wenn ich doch 100 Hunde nehme

00:11:31: und ich habe dann die Hälfte davon, es ist womöglich,

00:11:35: die sind welche mit einem exaktem gleichen Krebs, die anderen sind gesund.

00:11:39: Man müsste es doch leicht sein, in einen Führungsstrichen zu sagen, ah, okay, in der

00:11:46: Position, auf dieser Position im Genom habe ich dieses Problem entdeckt

00:11:52: und das ist assoziiert mit dem Krebs.

00:11:55: Es funktioniert aber nicht.

00:11:57: Es funktioniert in ganz, ganz wenigen Fällen und vor allem deshalb nicht so gut, weil Krebs,

00:12:02: ich will nichts Falsches sagen, aber es sind unter 5 Prozent der Krebsarten,

00:12:08: sind erblich.

00:12:09: Und diese Erblichkeit, die hilft natürlich überhaupt nicht,

00:12:15: irgendwie einen Gen-Test zu entwickeln.

00:12:17: Das ist ja, es ist ja gar nicht möglich, weil alle anderen Krebsarten,

00:12:21: nämlich die 95 Prozent, die kann ich nicht über eine gewisse Überprüfung der Eltern

00:12:31: und den Nachkommen und den Krebsformen, kann ich dann nichts draus entwickeln.

00:12:36: Ich bekomme da kein greifbares Werkzeug in die Hand, um da zu sagen, okay, wenn wir

00:12:42: das verhindern, kriegen die diesen Krebs nicht mehr.

00:12:45: Okay, da kommt jetzt die Epigenetik ins Spiel.

00:12:49: Die Epigenetik liegt wie ein Code über dem Code.

00:12:54: Das heißt, wir haben unser Genom mit allen genetischen Informationen, alle As und Gs,

00:13:03: Ts und Cs, ja, all die Alleele im kompletten Genom, die für verschiedenste Dinge codieren.

00:13:11: Und über diesem Code liegt der Code der Epigenetik.

00:13:18: Und ihr müsst euch das vorstellen wie einen Schalter, den ich umlegen kann.

00:13:26: Das heißt, im Genom habe ich dann zum Beispiel an einer ganz bestimmten Stelle eine ganz

00:13:32: bestimmte Abfolge von Allelen, die die Funktionen in einem bestimmten Organ zum Beispiel in

00:13:41: der Leber, sag ich jetzt mal, aufrecht erhalten, damit in der Leber irgendeinen Enzymen dann

00:13:48: auch verfügbar ist, zum Beispiel.

00:13:50: So, und in dem Moment, wo ich aber die Epigenetik betrachte, muss ich eigentlich zu allem,

00:13:58: was im Körper passiert, zusätzlich diese Schalter im Kopf haben, die an und ausgeschaltet

00:14:07: werden können.

00:14:08: Ja, also an und ausschalten heißt, dass in den Genen ganz oft Positionen nicht aktiv

00:14:16: sind, die sind stummgeschaltet, weil der Schalter für die Epigenetik sagt, dieser Bereich ist

00:14:28: einfach ausgeschaltet, wie ein Lichtschalter, den ich ausmache.

00:14:31: Und dem brauche ich jetzt gerade nicht und der ist auch irgendwie nicht so gut.

00:14:33: nötig, den lassen wir aus und um da jetzt ganz tief rein zu gehen, das würde jetzt den Rahmen

00:14:40: sprengen, da kann ich euch dann noch mal dazu aktivieren, vielleicht zu sagen, boah, das möchte

00:14:45: ich alles wissen, dann könnt ihr bei mir einen Kurs buchen, speziell für die Epigenetik und dann

00:14:50: werde ich euch die Fachbegriffe alle um die Ohren hauen, sieh aber auch vernünftig erklären,

00:14:56: keine Sorge. Ja, also ich halte das hier jetzt sehr einfach und bleibe ein bisschen an der Oberfläche.

00:15:02: So und bei diesen Schaltern ist es so, dass ich es in der Hand habe, diese Schalter zu betätigen.

00:15:10: Ich kann aber nicht sagen, ich gehe jetzt hin und mache etwas an und aus und dann kriege ich das

00:15:16: nicht, wie zum Beispiel eine bestimmte Krebsform. Das kann ich jetzt nicht so beeinflussen, wie wir

00:15:22: bewusst zum Beispiel einen Lichtschalter beeinflussen können, indem ich den drücke. Aber

00:15:27: dieses an und aus dieser Schalter, aus diesem übergeordneten Code der Epigenetik, das ist

00:15:35: genau das, was in dem Moment, wo ein Schalter, der auf an steht, nicht an sein sollte, dass der dann

00:15:46: in bestimmten Lebewesen, bestimmten Individuen in unseren Hunden, in uns selbst etwas aktiviert,

00:15:53: was wir gar nicht haben wollen, was wir nicht brauchen, was einfach uns in dem Moment krank macht.

00:16:00: So und wenn wir dann sehen, dass diese Schalter auch alle miteinander interagieren, das heißt,

00:16:06: es ist ja nicht so, dass ich einen umlege, einen Schalter und der Schalter dann alles verursacht,

00:16:14: was im Körper dann schiefgeht. Ja, das kann schon mal sein, dass einer dafür reicht, aber in der

00:16:18: Regel sind es viele verschiedene Positionen, die durch einen Schalter dann eben an und ausgeschaltet

00:16:25: werden. Ganz viele Gene müssen auch einfach ausbleiben, also die Funktion, dass sie keine

00:16:31: Proteine entwickeln, weil Proteine bringen dann, also bringen eine Aktivität mit sich, die machen

00:16:40: dann was im Körper. Und wenn diese Proteine nicht gebildet werden können, weil ein Schalter sagt,

00:16:45: wir brauchen dieses Stück hier nicht in der DNA, das ist da, das müssen wir auch haben, das kann

00:16:53: auch sein, dass es manchmal an ist und manchmal aus, aber wir brauchen es nicht als dauerhaft ein

00:17:01: und ausgeschaltet, so als Beispiel. Und so funktioniert dann dieses ganze an und ausschalten in uns

00:17:09: und unseren Tieren. Und wir können diese Epigenetik, und das ist das Schöne, wir können diese Epigenetik

00:17:17: tatsächlich beeinflussen, wir können unsere Gene nicht beeinflussen, das ist Starr, das ist so,

00:17:24: wie es ist und so werden wir geboren und das sind unsere Anlagen. Aber der Code, der da drüber liegt,

00:17:32: nämlich die Epigenetik, das sind diese ganzen kleinen feinen Schalter und die kann ich an

00:17:38: und ausschalten. Nicht mit meinen Händen, aber mit meiner Art, wie ich lebe. Mit der Art, wie ich mit

00:17:44: meinen Tieren umgehe. Was ich denen biete, was ich denen ermögliche, auch vielleicht vorenthalte,

00:17:54: was sie dann nicht bekommen, was dann wieder verschiedenste Dinge verursacht oder was sie

00:17:59: an zu viel bekommen und auch wieder Dinge verursacht, die wir nicht brauchen. So, ich hoffe, dass es für

00:18:05: euch ein bisschen klar ist, dass man nicht sagen kann, ich habe jetzt hier ein Hund mit Krebs und

00:18:14: das auch so typisch, das habe ich auch unzählige Male erlebt. Und dann wird natürlich gefragt,

00:18:21: hast du denn da schon in deiner Linie Erfahrung mit, ist denn da häufiger was mit Krebs? So,

00:18:28: und da wird natürlich dann sofort das Greifbare, was für uns Menschen dann so das Logischste

00:18:33: erscheint, wird dann genommen und dann wird gesagt, ja, also dann muss es ja von den Eltern kommen

00:18:39: oder die Großeltern. So, wenn man mal einfach bei sich selbst schaut, wie viele Familien können

00:18:47: berichten, dass da generationenlang überhaupt kein Krebs vorhanden war und man selbst kriegt es dann.

00:18:53: Ja, warum, warum ist das so? Weil es eben nur nur sehr selten und wie gesagt, das sind ganz

00:19:01: wenige Krebsformen, wie zum Beispiel dieser ganz aggressive Brustkrebs bei Frauen. Da gibt es

00:19:08: ärbliche Komponenten für, ja, aber die meisten, also 95 Prozent, das hat überhaupt nichts damit

00:19:14: zu tun, was meine Mutter hatte, mein Vater hatte, was die Eltern eines Hundes hatten oder die Großeltern,

00:19:19: wie auch immer. Sondern das sind diese Schalter in der Epigenetik, die bestimmte Dinge anschalten,

00:19:29: ausschalten und regeln. Und ich kann sie beeinflussen, indem ich ein bestimmtes Leben führe mit einer

00:19:38: ausgewogenen Ernährung, einem nicht zu viel und nicht zu wenig von allem, eine gute Balance

00:19:48: zwischen Herausforderungen und gewisse Stressmomente und Ruhephasen auch gut überlegen, was gebe ich

00:20:01: alles an Mittel, an Medikamente in meinen Hund. Wenn ich etwas zum Beispiel nicht hineingebe,

00:20:08: wie zum Beispiel eine Impfung, riskiere ich schon, dass der Hund diese Erkrankung bekommen kann,

00:20:13: was wieder Auswirkungen auf seine epigenetischen Schalter hat und deswegen verschiedenste Dinge

00:20:20: auch an und ausschalten kann. In dem Moment, aber wo ich das weiß, wo mir das bewusst ist,

00:20:27: dann macht es ja bei vielen, hoffentlich bei vielen ja schon Klick im Hinterkopf, dass ich denke,

00:20:35: oh, warte mal, das ist ziemlich cool, weil ich kann da was beeinflussen, was ich zwar nicht so

00:20:42: richtig sehen kann, aber glaubt mir, das wird man fühlen und das wird euch belohnen, das wird

00:20:49: eure Hunde belohnen mit einem einfach viel ausgewogenen, zufriedenen, gesunden und längeren

00:20:57: Leben. Klar, gehört, sagen wir alle, gehört immer ein bisschen Glück dazu, es kann doch einfach mal

00:21:02: schiefgehen, da haben wir Dinge nicht in der Hand, dann kriegt man Infektionen und man ärgert sich

00:21:08: schwarz und man weiß auch ganz oft nicht, was macht die Infektionen, auch wenn ich wieder gesund

00:21:12: bin, vielleicht ein paar Jahre später mit mir, das sind alles Dinge, die hat man nicht immer in

00:21:17: der Hand, aber man hat ganz viel in der Hand und wenn ich auf meine Ernährung achte, also ich will

00:21:22: jetzt hier nicht zu viel in dem Bereich Mensch gehen, obwohl ich da auch wirklich sehr viel

00:21:27: weiterhelfen kann, wenn jemand da Interesse hat, aber wir sind hier im Podcast für die Ridgebacks,

00:21:34: also bleiben wir auch da, aber in dem Moment, wo ich auf dieser Ausgewogenheit achte, auf diese

00:21:43: gute Mischung aus allem und das dann auch im Hinterkopf habe zu wissen, ich kann das beeinflussen,

00:21:51: das ist wirklich ein unheim, also erstens ein tolles Gefühl und zweitens verändert das auch so viel,

00:21:58: auch die Denkweise. Jetzt denkt man, wenn mein Hund schon so viel Pech hatte und der ist durch,

00:22:06: weiß ich, was für Sachen durch, oder ich habe den außer Not oder der Hund hat zum Beispiel eine

00:22:12: ganz furchtbare Aufzucht erlebt und hatte immer zu wenig von allem, war unterernährt und so weiter,

00:22:18: ja, okay, dann hat dieser Hund definitiv viele Defizite erlebt, aber es bedeutet nicht, dass der

00:22:27: automatisch erkrankt oder größere Probleme bekommen, Krebs entwickelt, früher stirbt und so

00:22:34: weiter, das heißt es nicht, sondern diese epigenetischen Schalter, die kann ich auch jeder Zeit

00:22:40: verändern, das heißt, selbst wenn unglaublich viel Schlechtes widerfahren ist, viele, viele

00:22:47: Krankheiten im Spiel waren, alles Mögliche passiert ist, kann ich durch eine dann veränderte Art und

00:22:53: Weise in meinem Leben, im Umgang, in der Ernährung und so weiter, kann ich das positiv beeinflussen,

00:23:01: immer. Ich kann also die Schalter immer zurücklegen und ich kann die auch immer wieder, also ich

00:23:08: kann die ausschalten und ich kann die anschalten und das macht man ganz bewusst, indem man über seine,

00:23:14: seinen Umgang, über seine Umwelt und über alle Einflüsse um einen herum und um die Tiere herum

00:23:22: nachdenkt, weil alles beeinflusst das und ich muss auch wissen, dass wenn ich ganz, ganz,

00:23:31: also wenn ein Hund eine ganz, ganz tolle Aufzucht hatte, eine ganz tolle Welpenzeit, dem hat es nie

00:23:36: an irgendwas gefehlt und alles ist super, dass wenn der in andere Hände wechselt, wenn der, was kann

00:23:45: alles passieren, also weiß ich, der läuft mir weg, ich muss den drei Monate suchen und dann findet

00:23:51: man ihn wieder und dann hat er in den drei Monaten irgendwas erlebt, was sicherlich nicht optimal war,

00:23:56: es sei denn er ist irgendwo bei Leuten gewesen, die den gut versorgt haben, aber dann hat das

00:24:02: natürlich mich wieder zurückgeworfen. Der Hund hat dann nicht nur eine, eine Phase von Stress

00:24:09: hinter sich, das es dem dann eben schlecht ging, er hat natürlich auch weniger Nahrung gehabt und hat

00:24:14: mit Sicherheit auch zu wenig von allen Dingen, die in der Nahrung sind, das hat er natürlich,

00:24:24: das sind alles Defizite, davon hat er nicht genug bekommen und das wirkt sich halt auch aus, aber

00:24:29: ich muss dann einfach wissen, okay, es kann mir passieren, dass das noch Konsequenzen hat, weil

00:24:35: der Körper vergisst diesen Moment natürlich nicht, sondern muss sich erst mal wieder erholen, aber

00:24:41: trotzdem können dadurch verschiedene Schalter an und ausgeschaltet worden sein, die mir dann eine

00:24:49: Problematik bescheren. Und wenn ich das immer, immer im Kopf habe, dass ich weiß, dass Genetik,

00:24:57: das eine ist, das starre, das was unveränderbar ist, aber der Coater drüber, nämlich die Epigenetik,

00:25:06: super flexibel ist. Ja und diese Flexibilität darin, die gibt uns so viele Möglichkeiten und die

00:25:14: eröffnet ganz viel Verständnis auch für ganz viele Sachen zu begreifen, dass einfach Dinge unabhängig

00:25:22: davon, was ich vielleicht als Züchter alles getan habe für diesen, für diesen Wurf, also dass

00:25:29: ich das allerbeste in der Auswahl der Hündin, des Rüden, die Aufzucht, das hat denen an nichts

00:25:36: gefehlt. So und dann geht man in die nächste Phase, wo man dann Feedback bekommt und sieht und hört,

00:25:44: was so mit den Hunden passiert. Allergien sind auch immer so ein tolles Thema. In den meisten Fällen

00:25:50: sind ein Riesenproblem verursacht durch Stress und diese Allergiegeschichten, die stressen alle, der

00:25:58: Mensch ist gestresst, der Hund wird hunderttausendmal zum Tierarzt geschliffen und ist gestresst, kriegt

00:26:03: alle möglichen Medikamente, diese Medikamente sind, besonders wenn es Cortison ist, es ist ein

00:26:08: Teufelszeug, was so viele Schalter umlegt, die wir wirklich nicht, die wollen wir nicht einschalten.

00:26:14: Wir wollen nicht, dass die aktiv werden, weil die wieder ganz viele andere Sachen machen mit dem

00:26:19: Tier, die ich dann nicht mehr einfach so behandeln kann. Also viel mehr Bewusstsein sollte man da

00:26:26: entwickeln für sich selbst und auch für jedes einzelne Tier und dann kriegt man auch viel

00:26:33: mehr Verständnis zu. Ok, Thema Epigenetik kann man stunden, Tage, Wochen besprechen. Da gibt es

00:26:43: mega viel zu lernen drüber. Man muss jetzt aber nicht sich wie ein Genetiker in alles vertiefen,

00:26:48: man muss auch nicht alles wissen, aber genau die Leute, die sagen, oh, warte mal, das finde ich

00:26:55: interessant, da habe ich Lust drauf mehr zu lernen, meldet euch bei mir. Ich werde den Kurs für die

00:27:01: Epigenetik in den nächsten Tagen online zur Verfügung stellen im Shop und pack das auch in

00:27:08: die Show Notes, da könnt ihr dann schauen und ja, einfach ist es was für euch, dann klickt da drauf,

00:27:14: dann bucht den Kurs. Es sind immer Kurse, die ich mit den Leuten, nur mit den Leuten maximal

00:27:21: vielleicht ein, zwei Personen, die sich mit dazu schalten wollen, mache, weil ich möchte nicht

00:27:29: die Masse mit den Informationen so stumpf überladen. Ich möchte wirklich, dass es verstanden wird und

00:27:35: nur, wenn man wirklich in Interaktion kommt mit den Leuten, das heißt, wenn ich eure Fragen auch

00:27:41: höre, ihr mir die auch stellen könnt, ganz unbedarft, ohne dass ihr vielleicht im Hintergrund

00:27:48: euch so zurückzieht und denkt, oh Gott, wenn ich das jetzt frage, dann denken die alle, ich bin

00:27:54: blöd oder so, ja, das denken ja dann viele in diesen völlig überladenen großen Kursen und

00:28:00: Seminaren, da traut man sich ja nicht zu fragen, ganz häufig, na, aber das will ich vermeiden,

00:28:05: ich will, dass da wirklich auch aus dem Kurs etwas mitgenommen wird, wo ihr sagt, wow, das habe

00:28:11: ich verstanden, da kann ich was mit anfangen, das hat mir mega geholfen. Okay, wie gesagt,

00:28:18: Kurs kommt dann noch online in den Shop und ich freue mich, wenn ihr beim nächsten Mal wieder

00:28:24: dabei seid, Thema ist noch offen, ich überlege noch, ich lasse mir da noch gerade so ein bisschen

00:28:29: Flexibilität, werde das aber ankündigen und solltet ihr vielleicht sagen, oh, bitte, bitte,

00:28:36: das und das Thema, kannst du das machen, ja, dann schreibt mir, schickt mir eine Nachricht und dann

00:28:41: werde ich das für euch ausarbeiten. Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag, viel Spaß beim

00:28:46: hören, egal wo ihr jetzt diesem Podcast hören werdet und ich freue mich auf Feedbacks und auf

00:28:53: Kommentare im Allgemeinen und sagt dann mal bis bald, tschüss!

00:29:06: Copyright Stephanie Müller 2024

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